Im Meer versinkt
Die Sonne und die funkelnden Wasser zischen
An’s Land, wie angesengt von ihrer Gluth!
In röthliche Schleier
Hüllt sich die Stadt und aus
Magnolienblüthen, drin er geschlummert, steigt
Der Abendwind und tänzelt über die Fluth hin,
Kühlt brennende Wangen und streut
Den Duft seines Brautgemach’s in alle Lüfte ....
Von wirren Stimmen schallt
Der Strand und zärtliche Töne schwirren
Der Nacht entgegen: Mandolinenklang
Und lockend’ Gekicher der braunen,
Der tollkirsch-äugigen Töchter Neapel’s. – –
Schon
Verschwimmen die Küsten und über
Die Wasser gleitet heimlich die Nacht heran,
Aufglänzt im violenfarbigen Äther
Der Mond und streut seine hüpfenden Strahlen
Wie silberne Rhythmen über das Grab Vergil’s ....