NUN bist du nur ein Traum im Dämmerblau,
ein weißer Blütentraum, so still und licht.
Wie eine Blume blüht dein Angesicht
durch dieser Nebelschleier Silbergrau.
Ein Duft von Nelken zittert in der Luft,
weht kühl durch diese bleiche Sommernacht.
Ein Vogel ist vom Schlafe aufgewacht
und lallt im Traume, zwitschert, zirpt und ruft.
Und dich, die wie ein Traum ist, seh ich wie
im Traume, fühle deines Atems Hauch,
so nah bist du! Und bist doch Meilen auch
von mir entfernt: mein Arm erreicht dich nie.
Denn nur mein Traum bist du im Dämmerblau.