mit einer roten Camelie und einer weißen Nelke
Wenn heute bei verschlossnen Thüren
Dein Herz mit diesen Blumen spricht
Und sie die Lippen dir berühren,
Erröte nicht!
Weißt du, was ich sie sagen heiße,
Die rote volle Blume da
Und diese hier die duftige weiße?
Ich denke, ja.
Erinnern deuten sie und Sehnen,
Der Sinne Glut, der Seele Ruh',
Du lachst so gern und hast auch Thränen,
Wie schön bist du!
Dem Wunderbaum in Doppeblüte,
In Weiß und Rot, mein Gestern glich;
Du kluges Haupt, du Herz voll Güte
Gott segne dich!
Könnt' ich dich heut nach Wunsch begrüßen,
Die Blumen von Gebirg und Thal
Ich schüttete zu deinen Füßen
Sie allzumal.
Und wenn ich jedes Blatt beschriebe
Und gäb' ich Duft und Farbe Sinn,
Sie sprächen all', daß ich dich liebe
Und glücklich bin.