Wenn ich mir was erbitten möcht'
Aus Gottes reicher Hand,
Mit brünstigem Gebet, so recht
Mit fleh'nder Lipp' und Hand;
So ist's ein leichtes, leichtes Herz,
Das immer wieder neu
Ersteht aus seinem Harm und Schmerz
Und weiß von keiner Treu'!
Läßt sich nichts Ew'ges doch erflehn
Dort aus der stillen Höh',
Und was man liebt muß sterben gehn
Und treue Lieb' thut weh!
Aus: Poetischer Nachlaß
von Freiherrn Karl von Fircks
Leipzig Franz Wagner 1871