24.
Wie ist der schwere Gang der jungen Frauen
Verheißungsvoll in seiner müden Wucht,
Als hätte er von Reife, Qual und Frucht
Ein seltsames Geheimnis zu vertrauen.
Wie ihre Augen in die Ferne schauen!
Als grüße dort weither ein Kinderblick,
Als laste dumpf ein schmerzliches Geschick,
So wissend ist der Blick der jungen Frauen.
O dieses hohe Wunder zu verstehen,
Das ihren Körper dehnt und strafft und füllt,
Sucht bangend ihre Seele ihren Gott.
Fern eurem armen Lächeln, eurem Spott,
Gehn sie dahin, in Glauben eingehüllt,
Daß Gottes Engel neben ihnen stehen.