9.
Durch nächtliche Gassen welch süßes Getön,
Wie zwitschernde Vögel in Träumen,
Wie flüsternde Binsen, wie zartestes Wehn
Von Winden in knospenden Bäumen!
Ich öffne das Fenster und blicke hinaus
Und lausche mit offenen Sinnen:
Vier fröhliche Jungen marschieren vors Haus
Und lassen die Liederchen rinnen.
Gitarre, Gitarre girrt rhythmischen Klang
Und reißt an den Pforten der Seele,
Und glühend ergießt sich der fließende Sang
Aus jugendlich flehender Kehle.
Mit füllenden Freuden umfängt jeder Ton
Mein atemlos seliges Lauschen / /
Ach, ferner und ferner vertrippelt nun schon
Das Girren und Schwirren und Rauschen.