20.
Von Tagen weiß ich, die wie blaue Flammen
So leicht und licht ins schwere Leben wehen /
Wie Flammen, die vom Auge kaum gesehen
Geheimnisvollem Glutenherd entstammen.
Die Tage sinds, die wie ein Auferstehen
Den kühlen Geist, den träge arbeitsamen,
In irgendeiner tiefen Lust entflammen,
In irgendeinem Finden und Verstehen:
Ein Traum der Nacht, der noch den Tag uns rötet,
Ein nahes Glück, das Melodien flötet,
Ein Fremder, der in Freundschaft zu uns findet,
Erkenntnis, die viel helle Funken zündet /
All dieses kann die blaue Flamme wecken
Und steiles Glück durch stumpfe Tage recken.