In glüh'nden Worten,
In Liedern meist
Hab' ich gejubelt,
Wie schön du seist.
Du sahst im Spiegel
Dein Angesicht
Und glaubtest lächelnd
Dem Schwärmer nicht.
Wie sollte der Spiegel,
Das kalte Glas,
Dir sagen, was ich dir
Vom Antlitz las!
Ein Schlag des Herzens
In deiner Brust,
Ein leichter Seufzer,
Dir unbewußt,
Ein Hauch der Liebe
Von deinem Mund
Thut deine Schöne
Bezaubernd kund.
Wie Sonnenschimmer,
Wie Windeshauch,
So naht der Zauber,
So flieht er auch.
Und kaum geschwunden,
Erfüllt er ganz
Dein Antlitz wieder
Mit neuem Glanz.
Doch nur dem Auge,
Das sorgsam wacht
Ob deinem Leben
Bei Tag und Nacht,
Das selbst die Flammen
Der Sehnsucht zeigt,
Wenn's tief sich über
Dein Antlitz neigt -
Nur ihm begegnet
Rein und ganz
All deine Schönheit
In flüchtigem Glanz.