Ich steh' mit aufgehobnen Händen
Die Sonne mir herabzuflehn,
Ich darf die Zeit nicht mehr verschwenden,
Ich muß den Frühling wiedersehn.
O gib ihn, gib, die Stunden schwinden
Und jede mag die letzte sein,
Durch Blüten möchte ich ihn finden,
Den Weg ins fremde Land hinein.
Schon alles um mich drängt ins Weite,
Die Menschen stehen weltentrückt,
Nur Liebstes noch an meiner Seite
Und Schönheit, die mich hier beglückt.
Ein Lächeln, mild wie Abendglühen,
Verklärt des Lebens armes Tun,
Nun Frühling, laß die Wiesen blühen
Und mich in ihrem Dufte ruhn.
Ich bin so jung wie du geblieben,
Weil ich die Freude nie vergaß;
Nun lehr mich schenken noch und lieben
Und geben ohne Ziel und Maß.
Breit deine bunten weichen Kissen
Mir unter Haupt und Hände hin
Und laß mich so noch einmal wissen,
Daß ich ein Kind der Sonne bin.