Geliebter, alles hab' ich dir gebracht, —
Du weißt es ja, in deine treuen Hände
Hab' ich die zarten Blüten still gelegt;
Wir wußten nicht, ob sich die Frucht vollende.
Nun ist sie reif und du bist mir so fern,
Und immer ferner rückst du meinem Leben,
Die Schale halt ich zitternd in die Luft,
Wem soll ich meine Kostbarkeiten geben?
Sie waren Kostbarkeiten nur für dich,
Nun sind sie wertlos, und mein Herz voll Trauer;
Dein sind sie, dein, und ach, du nimmst sie nicht, —
Auf meine Schale fällt ein Tränenschauer.
Nun berg' ich sie im allertiefsten Schrein,
Bis Lieder diesen Tränen auch entsprossen,
Die dann vielleicht von jenem klaren Schein,
Der milden Sternennächten gleicht, umflossen;
Dann dringen sie ins Reich des Lichtes ein,
Und deine Hand hält dennoch sie umschlossen.