Gute Nacht!

Du schliefst in deinem Herzen fest,
Da hört'st du mich dran pochen,
An deines Auges Fensterlein
Hast du mit mir gesprochen.

Seitdem, du schöne Nachbarin,
Ich hab' es wohl gesehen,
Thust du gar oft auf stiller Wacht
An deinem Fenster stehen.

Ich aber poch' nicht mehr, mir will
Das Thürestehn nicht frommen,
- Geh ruhig schlafen Nachbarin,
Ich werd' nicht wieder kommen.

Aus: Gedichte vom Freiherrn Carl von Fircks
Leipzig Julius Klinkhardt 1864

Collection: 
1864

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