41.
Nun bin ich eine heiße Sommernacht,
In die ein Sternenregen niedersinkt,
Die reglos stumm durch dunkle Stunden wacht
Und offnen Mundes deine Sterne trinkt,
Du weiter seliger Himmel über mir!
Wie soll ich all den goldnen Segen fassen!
Wie brauner Acker lieg ich leer vor dir
Und muß von Liebe mich durchsäen lassen.
Ich bin mir nun so heilig wunderbar
Wie Kelch des Herrn in reinen Priesters Hand:
Denn auch in mir ward leiblich offenbar
Der Geist, den mein Gebet als Gott empfand.