106.
Du stille Hütte, die uns gern empfangen,
Wo süße Blumen wir so oft gefunden,
Wenn draußen alle tief im Schnee verschwunden,
Auf kahlen Aesten kleine Vögel sangen!
Wie fröhlich kam ich zu dir hergegangen,
Wie ward ich o! in dir so sanft umwunden,
Wenn meine Gute schon sich eingefunden
Im Herzen Ungeduld, Angst und Verlangen.
Hier saß mein Kind, und ich an ihrer Seite;
Die Stadt war hinter uns im Schnee verborgen,
Doch nichts vom Winter war um uns zu spüren.
Voll muntrer List, voll Furcht oft und voll Sorgen
Gab ich ihr dann am Abend das Geleite,
Jetzt reicht mein Arm nicht weiter, sie zu führen.