Ihr, die in manchem Lied mich höret klagen,
Die Seufzer hört, die einst mein Herz genähret,
Als ich den Kelch des Jugendwahns geleeret,
Wo noch in mir ein andres Herz geschlagen;
Dem Unbestand der Reden und der Klagen,
Wie eitles Leid und Hoffen mich bethöret,
Wird der, dem Amor seine Macht bewähret,
Verzeihung, ja auch Mitleid nicht versagen.
Der Wahn entfloh — wie ich des Volkes Schwarme
Für lange Zeit zur Fabel ward, so brenne
Ich jetzt vor Schaam, wend’ ich den Blick zurücke.
Mein Wahnsinn lohnt sich nun mit Schaam und Harme
Und Reu’, und daß ich deutlich nun erkenne,
Ein kurzer Traum sey, was die Welt entzücke.