•   Er will nicht mehr lieben 1.
    Weg / O liebe!
    Deinem ungereimten triebe
    Sag ich itzund gute nacht;
    Alles was dein schnelles gifft und dein feuer angestecket /
    Was nach deinen lüsten schmecket /...

  • Wann unsre Hertzen ich mir bilde, Göttin, ein:
    Ist deines und zugleich auch meines wie ein Stein.
    Zwar deins, weil es die Angst des Meinen nicht erwegt,
    Und meins, weil es den Grimm des Deinen so erträgt.
    Jedoch, bedenck ich ie mein Leiden umb und an,
    Das du mir schickest zu, und ich ertragen kan:
    Fält grosses...

  • Du weißt, ich hab dich lieb gehabt,
    und immer gleich, an jedem Tag,
    ob ich ein wenig Glück uns fing,
    ob still in Sorgen abseits ging.

    Da kam ein Frühlingssonnenschein
    und kam ein junger Rosentag,
    ich stand in lauter Rausch und Traum
    an eines fremden Gartens Saum.

    Aus...

  • Was dieses Rund umfasst / was man kann irrdisch nennen /
    Das muß auch mit der Zeit die Flüchtigkeit erkennen /
    Und eilt dem Ende zu: die Tugend selbst hört auff /
    Wenn nun der letzte Tag hemmt aller Tage Lauff.
    Die Liebe aber wird zu keiner Endschafft kommen /
    Und wie sie vor der Welt den Anfang hat genommen /
    So...

  •     1.
    Albanie / gebrauche deine zeit /
    Und laß den liebes-lüsten freyen zügel /
    Wenn uns der schnee der jahre hat beschneyt /
    So schmeckt kein kuß / der liebe wahres siegel /
    Im grünen may grünt nur der bunte klee.
    Albanie.

    2.
    ...

  •   1.
    Ich liebe / du liebest / er liebet das lieben;
    Was liebet / wird alles vom lieben getrieben /
    Wir lieben / ihr liebet / sie lieben zusammen /
    Drum kommet ihr Nymfen / und kühlet die flammen.

    2.
    Ich liebte zum ersten die stolze Clorinde /
    Die...

  •   1.
    Willkommen Schöneste / die meinen Geist erquickt /
    Die meine Seele durch ihren Glanz entzückt /
    Willkommen Schatz / mein ander Leben /
    Der ich mich ganz und gar ergeben.

    2.
    Stern aller Freuden / schöneste Perlemuth /
    Wenn deiner Augen...

  • 1.

    1.
    So soll vernunfft und freyheit ganz verschwinden?
    Ihr schönen augen thut gewalt an mir /
    Welch feuer / welche glut wil meine seel entzünden?
    Es dringt durch marck und bein herfür.
    Soll auch der leib in asche sich verwandeln?
    Ein holder engel wird ja nicht so grausam handeln.

    2....

  • 1.

    1.
    Glück zu / du schöne-strasse /
    Wo lauter zucker-rosen blühn /
    Und wo mich zwey magnete ziehn.
    Denn wenn ich mich verführen lasse /
    So grüßt nur dich mein froher fuß /
    Daß ich dir manchen gang des tages schencken muß.

    2.
    Hier scheinen zwey galante sterne /
    Ach wenn...

  • 1.

    1.
    Halt ein / was quälst du mich mit viel verliebten träumen?
    Schliest mein vergnügen sich in blossen schatten ein?
    Ich greiffe nach der frucht an wunderschönen bäumen;
    Wiewol da muß die lust ein leerer fehlgriff seyn.
    Mich deucht / ich könne schon im paradise stehen /
    Und muß durch wüsteney noch in der irre gehen....