• [137] Der Winter.

    Isch echt do obe Bauwele feil?
    Sie schütten eim e redli Theil
    in d’Gärten aben un ufs Hus;
    es schneit doch au, es isch e Gruus;
    5 und ’s hangt no menge Wage voll
    am Himmel abe,...

  • [105]

    Winter.

    S hôt gsturmat und ghouat[1] wohl über d Nacht
    Wia s Muatis Heer,[2]
    Jetz schneit as uffs Land, as ischt a Pracht,
    S purentig...

  • I.
    Beschwörung
    (Als Prolog)
    Empor aus Eurer Gruft, Ihr todten Stunden!
    Noch einmal sei's durchlebt und durchempfunden,
    Wie wild zwei Seelen für einander brannten,
    Die doch trotz aller Gluth sich nie gefunden,...

  • Nun, da dein Auge von uns scheidet,
    Zieht auch der Frühling außer Land;
    Für dich hat es sich grün gekleidet,
    Jetzt wieder in sein Schneegewand.
    Was soll ein West, der dich nicht fächelt,
    Das Veilchen, das dein Fuß nicht tritt?
    Nur dir hat früher Lenz gelächelt,
    Du gehst, und er geht treulich mit.

    ...
  • Widmung
    Wohl weiß ich, daß auf meine Lieder
    Die liedersatte Welt nicht lauscht -
    Herbstblätter sind 's, wie hin und wieder
    Sie kommen vom Gezweig gerauscht;
    Gleichgiltig sehen sie zu Füßen,
    So Viele auch vorübergeh'n -
    Sie können nimmermehr ihr Grüßen,...

  •  
    Rauh ist es draußen, traulich hier und warm,
    Wo frisches Glück und junge Liebe walten,
    Leg' ich um Deinen zarten Leib den Arm,
    Wähn' ich den Frühling an der Brust zu halten.

    Den engen Raum durchzieht ein süßer Duft
    Dankbarer Blumen, die wir gastlich hegen,...