Was waren deine Wangen? Kleine Zinnen,
Wo Erdbeer ruht, und sich ein Schwan bewegt,
Und wo ein Mohr aus scheinenden Gewinnen
Die Fülle ungemünzten Goldes trägt.
Was waren deine Lippen? Große Züge
Von Straßen weit von Feld zu Abendrot,
Der Küsse paradiesische Genüge,
Das weiße Krankenlager...
-
-
Deine Wangen so roth und so zitternd dein Fuß
Auf Steinen, den regenglatten.
War es der sinkende Abend allein,
Daß glühend euch machte sein Wiederschein,
Augen, ihr schönen im Schatten?
Siehe, verflogen ist Regen und Sturm,
Noch einmal leuchten die Matten.
Nur in eure Tiefen es feucht noch... -
O traue nicht der Farbe meiner Wangen,
Die meines Lebens frühes Abendroth,
Ein letztes Glüh'n - der Tag ist schon vergangen,
Bald naht die Nacht und Alles stumm und todt.
Dann sind verklungen alle meine Klagen,
Die Augen starr, die deine Schönheit sah'n;
Doch wenn du hörst im Lenz den Sprosser schlagen... -
1.
Adelmuht mein Hertz und Leben/
mein Verlangen/ Lust und Gier!
sage doch/ wann wiltu geben/
mihr ein Küßchen schönste Zihr?
Wann sol ich von deinen Wangen
eins empfangen
dein beliebtes Rosen-Bluht... -
Im Sonnenschimmer glühen deine Wangen
Auf sammetweichem zarten Liliengrund,
Ein Lächeln schwebt um den Korallenmund,
Das runde Ärmchen wölbt sich zum Umfangen.
Dein Herzchen hebt kein sündiges Verlangen
Noch schlägt es frei im frommen Engelbund;
Vom Schlangenbiß des Lebens noch nicht wund,
...