• [14] Einst und Jetzt.

    (Der ersten deutschen Eisenbahn 1839, Leipzig-Dresden gewidmet.)

    Auf grünen Wiesen sah ich Lämmer weiden –
    Ihr Glöckleinklang als einziges Getön
    War zu vernehmen im Vorüberschreiten –...

  • [283]

    1. Jetzt hebt der Fasching an.

    Jetzt hebt der Fasching an,
    Des Jahres tolle Lustbarkeit,
    Und wer kein Narr sein kann,
    Der ist auch nicht gescheit.
    5 Die Maske vor, lauf’ ich...

  • [159]
     Jetzt wohin?

    Jetzt wohin? Der dumme Fuß
    Will mich gern nach Deutschland tragen;
    Doch es schüttelt klug das Haupt
    Mein Verstand und scheint zu sagen:

    5 Zwar beendigt ist der Krieg,
    Doch...

  • Sonst und Jetzt an Selmar.

    Sonst weckte freundlich mich aus sanftem Schlummer
    Dein süßer Kuß, zwar nur im Traum geküst;
    Und frey von jedem Seelenkummer
    Ward jeder junge Tag begrüst.
    5 Jetzt, Selmar, flieht der Gott, den Mohn umkränzet,
    Das Lager, wo mein Auge schlaflos weint,
    Bis mir Aurora’s Purpur glänzet,
    Und Phöbus wieder scheint....

  • Weil wir jetzt Beide gleichen Kummer haben,
    Laß uns die Strecke mit einander gehen,
    Laß einen Schmerz sich an dem andern laben.

    Die Gleiches leiden, können sich verstehen,
    Und aus dem gramerfüllten Innern schallen
    Die Trostesworte, die zu Herzen gehen,

    Die unbewußten Worte. Lindernd fallen...

  • Jetzt sich leis hinweg aus den Gemächern
    Stehlen und hinüber auf den Dächern
    Sicher wandeln, nur vom Mond geleitet,
    Der uns hohe Pfade unterbreitet,
    Dann in deinem Garten sacht hernieder
    Sich zu lassen zwischen Wein und Flieder,
    Daß vom Weg, auf dem du sinnend weiltest,
    Du herbei und mir zu helfen...