Spät über den Häusern,
Wann die Dächer von Farben tropfen,
Kniest du bei mir am Fenster auf dem Schemel.
Ein Wundern bebt in dir,
Ich fühle deine Pulse klopfen,
Als lebte dein Blut in mir. – -
Kannst du das fest begreifend sehen:
Wie ich am Fenster lehne
Und, weich...
-
-
In gelben Buchten sogen wir der Fernen
Verspülte Lüfte, die von Städten wissen,
Wo Lüste grünen, angerührt vom Wahnsinn.
Wir schwammen auf dem Fieberschiff stromauf
Und sonnten unsre Leiber an dem Buhlen
Waldheißer Panther, die der Sommer quält.
Der Klapperschlange nacktes Schlammgeringel
Wand sich... -
Torkelte mir vom Kopf der Schlaf,
Stieß ich das Fenster auf in die Nacht,
Kamen die Süchte mit schneidendem Flügelschlagen
Und haben im Niederstürzen mich brandig gemacht.
Daß die Abende dürftiger flammen!
Und die Nächte windig und düster durchbrannt! –
Ehemals in verschlafenen Wasserbuchten... -
Deine Haare waren mir Sommer und Gartenglück,
An die Vorstadt gebaut. Weite und Wehen.
Da fand ich Traum und Körper. Und den Wind,
Der meine frühen Nächte überflammte. –
Nun gleite ich manchmal kühl in Booten
Mit hartem Hals:
Und ich begreife, daß ich einsam bin.... -
Ich bin ein Haus aus tief gefügtem Glas.
Nun kommen alle Menschen, kühl wie Schatten,
In meine Brust und feiern weiche Feste.
Glanz, meine Kuppel, die im Klaren tönt,
Ein leiser Riß durchzittert ihre Stimme:
Du Ferne. Gleitende. Du Klang im Wind!
Die Wagen, die in wachen Straßen
Schwebten,... -
Wir fanden Glanz, fanden ein Meer, Werkstatt und uns.
Zur Nacht, eine Sichel sang vor unserem Fenster.
Auf unsern Stimmen fuhren wir hinauf,
Wir reisten Hand in Hand.
An deinen Haaren, helles Fest im Morgen,
Irr flogen Küsse hoch
Und stachen reifen Wahnsinn in mein Blut.
Dann dursteten wir oft an wunden... -
Eine Französin im sächsischen Schwarme,
Kühne Frühlinge züngelt ihr Blick.
Leichte Gewässer
Spielen die Finger über den Tisch.
Träumen die Winde von ihrem Gelächter.
Doch das Café, die Musike und wir und mein flackernder Stift
Kreisen belichtet, verebben, mit Bücklingen fließend
Und lassen gekräuselt... -
Nachtwache. Rot. Ein Atem ringt in uns.
Ein Wind will auf. Voll Freude, Heimweh-Schluchzen.
Wir suchen irr. Nach Fleisch, nach Welt. Nach Lachen.
Wir sind umragt von uns.
Der Durchbruch stockt. Die Fesseln. Schwer das Blut.
Versenkt die Brunst, die stöhnt und aufwärts möchte.
Wir wollen Glanz und Weite... -
Blau auf den Hügeln
Sind Lichter entfacht.
Auf seidenen Flügeln
Segelt die Nacht.
Wir stehen allein
Und unerkannt
Im Flimmerschein
Am Höhenrand.
Und sprechen nicht.
Und leben kaum.
Und sind ein Licht
In einem Traum.
... -
Sterne der Nacht, ihr leuchtet so schön!
Mild und klar strahlt ihr des Frühlings
Volle Sehnsucht mir ins Blut. -
Wie die Augen der Geliebten
Leuchten in der Nacht -:
In der Liebesnacht. (S. 109)
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