• An den Herzog Ferdinand zu Braunschweig und Lüneburg. Den 12. Januar 1791.

    Schon pochte dieses Herz nicht mehr, schon sah
    Ich mich dem Grabe nah;
    Der Genius des Todes stand
    Schon vor mir, schien mir schon mit ernster Stirn zu winken;
    5 Schon hofft’ ich dort Vergessenheit zu trinken,
    Dort, wo kein Reisender den Pfad zur Rückkehr fand:
    Als...

  • 12.

    12.
    Nicht der Harm der Trennung ist es,
    Was da macht, daß mir vor Wehe
    Fast die Brust zerspringt; der Liebe
    Maßberaubtes Feuer ist's.

    Trennung - giebt es die für uns noch,
    Da wir uns so tief geeinigt,
    Da wir uns so ganz verschmolzen
    In unendlich heißer Minne? -
    Nicht...

  • 12.

    12.
    Sei nicht so schön! - Mich lockt's mit Macht, zu schauen
    Des Leibes Maß, den Schmelz des Angesichts,
    Mein Aug' spürt Glanz wie Glanz des ew'gen Lichts,
    Und doch - der Anblick giebt mir Angst und Grauen.

    Zu hoch stehst du ob uns, du Zier der Frauen,
    Mir ist's, als hört ich Worte des Gerichts:...

  • 12.

    Laulich schlüpfte der West durch des Harzwalds schauriges Dunkel,
    Ueber den felsigen Höhn spielte das Abendgewölk,
    Sehnsucht rieselt' im Quell, und im Berghain rieselte Sehnsucht,
    Sehnsucht wiegte sich her auf dem entfernten Geläut,
    Bräutlich entschlüpfte mit zagendem Fuß dem Himmel die Dämmrung,
    Ihren frühesten Kuß feierte...

  • III

                   

    Par votre ange envolée ainsi qu’une colombe !
    Par ce royal enfant, doux et frêle roseau !
    Grâce encore une fois ! grâce au nom de la tombe !
    Grâce au nom du berceau !

  •  
    Oui, les vivants sont sourds ; et leur langue inféconde
    Ne connaît rien qu’un nom dont ils lassent le monde.

    Mais l’écho d’Italie a mille et mille voix,
    Quand Ravenne et Zara murmurent à la fois,
    Quand la Brenta soupire au branle des gondoles,
    Quand la rive s’endort au chant des barcarolles.
    Alors le pèlerin s’arrête vers le soir,
    Et pense :...