• [128] Sylvester-Nacht.

    Das Dorf ist still, still ist die Nacht,
    Die Mutter schläft, die Tochter wacht,
    Sie deckt den Tisch, sie deckt für zwei,
    Und sehnt die Mitternacht herbei.

    5 Wem gilt die Unruh? wem die...

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  • [241]

     Sylvester an die Frauen.

    Schlechte Zeiten, schlechte Zeiten!
    Also hört von allen Seiten
    Man wohl täglich kläglich schrei’n.
    In der Stadt und auf dem Lande,
    5 Überall, ’s ist eine Schande...

  • Er stand mit andern um die Feier-Tafel,
    Der Glühwein dampfte, rings Geschwafel - -
    Da schlägt die große Glocke in die Nacht
    Zwölf ungeheure Töne:
    Das neue Jahr ist aufgewacht!
    Geschrei bricht los, Kanonenschlag-Gedröhne.
    Allstimmig, über angestoßnen Gläsern Punsch,
    Braust im Saal der Wunsch:
    ...

  • ICH blicke rückwärts: und das alte Leid
    schaut mich aus brennend heißen Augen an.
    Ist es denn wahr, daß ich die ganze Zeit
    versunken lag in dieser Schmerzen Bann?

    Ich blicke vorwärts: aus der Dunkelheit
    ein lauernd' Heer von neuen Qualen droht;
    und wie ein Kind, das nach der Mutter schreit,
    ...