Das war wohl im Mai, da zum letzten Mal
Wir Beide begegnend uns trafen.
Der knospende Park und der Bergessee
Lag blitzend im Sternlicht entschlafen.
Feldüber verloren die Wege sich
In leuchtend verschlungene Kreise -
Du zogest mich wortlos mit dir dahin
Und athmetest glühend und leise....
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Noch seh ich sie, umringt von ihren Frauen,
Die herrlichste von allen stand sie da,
Wie eine Sonne war sie anzuschauen;
Ich stand von fern und wagte mich nicht nah,
Es faßte mich mit wollustvollem Grauen,
Als ich den Glanz vor mir verbreitet sah;
... -
Wir waren uns fremd und sind uns begegnet,
wir haben einander geliebt und gesegnet
wohl einen kurzen Augenblick.
Du hast Dir einen Traum ersonnen,
den habe ich selig weiter gesponnen,
da ward er uns Glauben und Glück.
Du wolltest uns einen Tempel bauen,
ich sollte staunend die Heimat schauen... -
Dein Gehen lächelt in mich über
Und
Reißt das Herz.
Das Nicken hakt und spannt.
Im Schatten deines Rocks
Verhaspelt
Schlingern
Schleudert
Klatscht!
Du wiegst und wiegst.
Mein Greifen haschet blind.
Die Sonne lacht!
Und
Blödes Zagen... -
Da drängtest du dich wieder mir entgegen,
Verwegen war der Laune Wunsch und toll,
Fort gingen wir auf weitzerriss'nen Wegen,
Nicht troknes Auges, aber ohne Groll.
Wahr ist's, dein Frühling lag an meinem Herzen,
Mein Arm umschloß dein ganzes Himmelreich,
Doch rechte nicht! sieh', auf wie viele Schmerzen...