Wenn ich mich ganz in jene Helle wende,
Darin mich blendet meiner Herrin lichtes
Angesicht, und ich fühle wie des Lichtes
Zehrende Glut mir schmilzt des Herzens Wände,
Bangt mir, daß sich das Leben von mir wende,
Ich sehe nah das Glimmen meines Lichtes
Und geh wie wer beraubt des Augenlichtes...
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O daß die Liebe mich auf Flügeln trüge
Zu jenen Gründen, wo die ewigstillen
Meerquellen heimwärts in das Urbett quillen,
Heim gleiten in des Ursprungs Felsenkrüge,
O daß die Liebe schützend um mich schlüge
Die Meeresdunklen Falten, die verhüllen,
Mit großem Wogen alles Draußen füllen,
... -
Warum ich dir der Rose Knospen reiche,
Fragst du und stützest mit der Kinderhand.
Deine weiche Wange, die morgenbleiche.
Kaum eine Woche ists, daß ich dich fand.
Kaum eine Woche - und fort muß ich ziehen.
Zu andern Menschen in ein ander Land. -
Wenn diese Knospen sich entfalten, blühen... -
Dich trugen Wogen wunderlich
Geschwind und weich aus Sturz und Tod
Herüber in das Uferschilf -
Wacht auf nun, liebe Augen.
Sieh, dieses Licht ist Tageslicht
Und dieses Grün ist Erdengras.
Du bliebst im Leben. Sieh ich bin
Der stillen Mittagsstunde Gott.
Ich trockne deine Locken... -
Am Abend, da die Lüfte vergingen
Und atmeten, als könnten sies nicht fassen,
Hast du die Hände beide mir gelassen,
Die müde aus der Seide niederhingen.
Am Abend, da die Lüfte aller schwanken
Und willenlosen Blumen Duft entführten,
Hast du den Leib geneigt wie in Gedanken,
Bis meine Lippen... -
Versunken ist der Laubengänge Pracht,
Versunken sind mir Halle, Saal und Zimmer.
Und all mein Tag ist deiner Arme Schimmer,
Die schwarzen Wellen deines Haares alle Nacht.
Das andre rings hat mein nicht mehr Gewalt.
Die Welt wird eng: das Dumpfe wird Gestalt -
Ruhn wir noch eins in unsrer... -
Ich baute mir aus weißem Licht ein Bild:
Aufbaut ich dich, den Abendtraum, aus Nächten.
Mit meinem Leben hab ich dich gestillt.
Mit Golde tönt ich deine blonden Flechten.
Ich rötete den Mund aus meinen Adern. -
Und lange Nacht kam kühlend und umfächelnd.
Ein Morgentraum fand mich auf kalten... -
Noch durft ich nicht Kuß um Küsse tauschen,
Noch hat sich kein Busen an meinen gedrängt,
Durft nur an Träumen mich berauschen,
An Träumen, wie sie die Sommernacht schenkt.
Im Takt des gleitenden Liedes rausche
Mein Blut, das fast das Leben verdrängt,
Daß ich wie fremder Seele lausche,
Wenn... -
Hinter den Bäumen
Im Gemache
Schlummernde auf den kindlichen Kissen,
Du sollst nicht träumen,
Daß ich noch wache
In deinem Garten, - sollst du nicht wissen.
Nicht soll dich schwimmender
Dämmer erkennen,
Die helle Sonne soll dich wecken.
Nie soll ein glimmender... -
Eh die Nacht verklang,
Eh der Tag erschallt,
Ach halt mich. Mir ist bang.
Küß du mich schnell,
Eh die Nacht verhallt.
Unsre Lippen werden kalt,
Lieber Gesell.
Well an Well
Steigt auf zum Wald
Die schnelle Stunde.
Nun scheidest du bald....