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WErd' ich die Zeit wol sehn / daß doch der Tag anbreche /
Darinnen ich mein Lieb noch endlich schawen soll?
Ihr Stunden laufft doch fort / fliegt weg als Wasserbäche:
Weil jhr so langsam seyd / so bin ich trawrens voll.
Auff / Morgenröth' / auff / auff;...
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Ich habe eine Zeitlang für andere Leute
Durch Nächte gelacht – –
Weil ich die Not und den Hunger scheute;
Nun ist es vollbracht.
Ach, kam gen Osten das Rotlicht geflossen ...
Der Morgen war mein ...
Habe ich frei aber traurig genossen
Das müde Allein.
Ich habe so oft... -
Sonnet
Ach daß mein liebster Schatz ist so gar weit von hinnen:
Ach daß vergangen ist so mannig Tag unnd Stund
In der ich nicht geküst der schönsten rohten Mund!
Ich weis für trawren nicht was ich bald soll beginnen;
Ihr Berge/ die jhr... -
Sonnet
Jetzt da daß grosse Liecht der Sonne zu uns dringet/
Verendert sich geschwind die kalte Winterszeit/
Es weicht dem Phoebus auch deß Eises härtigkeit/
Die warme Frülings Lufft den liechten Schnee bezwinget
Mein abgemattet Hertz... -
Sonnet
Wol mir/ die Nacht ist hin! jetzt kan ich wider sehen
Das helle Tages Liecht/ weil nun mehr gehn hervor
Zwey Sternlein die ich mit der Sonnenschein verlohr/
Hilff Venus/ hilff wie wol ist... -
Sonnet
O Lieb O blinde Lieb wie hast du mich verführet/
Daß ich mein arme Seel/ mein Leben und mein Gut
Hab auffgeopffert gantz mit unerschrocknem Muht
Der allerliebsten/ nur so bald ich sie berühret
Ach Amor du Tyrann/ das heisset mehr... -
Ode Mixta Ex Alexandrinis Jambicis Versibus
O Du mein Edles Lieb/ Mein güldner Sonnen Schein/
Mein ander ich/ mein Hertz es muß doch einmal seyn
Nun muß ich endtlich scheiden/
Ach weh der grossen Noht/
Wie schmertzlich ist mein Leyden/... -
In Cipern saß ein edel man,
Hieß Arisippus wolgethan;
Der het ein sohn, Cimon genandt.
Den thet er hin nauß auff das land,
Zu bleiben in der bawren zunfft,
Weyl er war an sinn unnd vernunfft,
Gar nichtsen lernen kund und wolt.
Drumb ihm der vatter war abholt.
Eins tages Cimon auß... -
1.
Komm Echo her/ ich bin schon da.
Echo. Ich bin schon da.
Verzeih mir/ daß ich dich was frage.
Echo. frage
Mein; liebt mich denn die Sylvia?
Echo. ja.
Noch eins; Und ob Sie hört die Klage?... -
Wann Ich o Adelmuht betrachte mit Verlangen/
den mehr als güldnen Schmuk/ den Zihraht deiner Wangen/
den Rosen-rohten Mund/ der Augen klares Licht;
so ist es gleich als ob mein Hertz in Stükken bricht. (S. 39)
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