Martin Opitz

  •   [.60]
    IV.
    Jetzund kömpt die Nacht herbey /
    Vieh vnd Menschen werden frey /
    Die gewüntschte Ruh geht an;
    Meine Sorge kömpt heran.
    Schöne gläntzt der Mondenschein;...

  •   [.72]

    HEint als der Monde war in seinen Craiß gezogen /
    Vnd mich der süsse Schlaf vmbfangen durch die Nacht /
    Ward mir mein Augentrost im Traume fürgebracht /
    Als lege sie bey mir an...

  •   [.161]
    VI.

    GEht meine seufftzen hin /
    Erweichet derer Sinn
    Die meinen Sinn mir plaget /
    Vnd treget vnverwandt
    Ein Hertze von Demant
    Das stets mich...

  •     [.98]

    DV gabest mir zwey Küß / ich gab dir wieder zwey
    Jetzt zürnest du mit mir / vnd schlegst die Augen nieder /
    Weil ich nun hör / daß es dir zu entgegen sey /
    Geb ich dir deine...

  •   [.162]
    VII.
    DOrinde / wilt du mich verlassen?
    Halt an vnd eile nicht so sehr:
    Dein lieben ist ein halbes haßen /
    Hatt wenig glut / rauch desto mehr.

    Getrewe...

  •   [.31]

    DIß wunderliche Werck / das Gott hat auffgericht /
    Die Erde / Lufft / vnd See / des Himmels hohe Thronen /
    Das alles / was man kan / vnd auch nicht kan bewohnen/
    Hett es kein / oder...

  •   [.83]
    IX.
    Auch zum theil aus dem Holländischen.

    AVff alle meine Noth / auff so viel Angst vnd...

  •     [.67]
    X.
    Allhier in dieser wüsten Heyd'
    Ist gar kein Mensch nicht weit vnd breit /
    Die wilden Thier allein
    Die seh' ich selbst Mitleiden tragen /
    Die...

  • [.62]
    VI.
    Ach Liebste / laß vns eilen /
    Wir haben Zeit:
    Es schadet das verweilen
    Vns beyderseit.
    Der edlen Schönheit Gaben
    Fliehn fuß für fuß:...

  •   [.43]

    WErd' ich die Zeit wol sehn / daß doch der Tag anbreche /
    Darinnen ich mein Lieb noch endlich schawen soll?
    Ihr Stunden laufft doch fort / fliegt weg als Wasserbäche:
    Weil...