So reich' mir einmal noch die Hand,
Dann laß uns scheiden, scheiden!
Was willst du durch des Hasses Brand
Noch schüren meine Leiden.
Du glaubst an meine Liebe nicht,
Willst Spott nur mit mir treiben -
So geh' mit Gott; mein Sonnenlicht
...
-
-
1.
Schönste / die betrübten stunden /
Da ich von dir scheiden soll /
Haben sich nun eingefunden /
Und ich sprech' itzt: Lebe wohl.
Doch versichre dich darneben /
Nichts ist auf der ganzen welt /
So mir mehr als du / mein leben /
In dem... -
O mein Geliebter
Die Sterne sind mir so nah –
Du bist so weit – so weit –!
Braune Erde, was stierst du mich an?
Wasser, was lockst du heran . . .?
O sinkt zusammen, ihr Berg und Tal
Rette mich an dein Herz,
Sonst sterb ich vor Qual!
Ferner ade!
Ich grüss dich vieltausendmal... -
Sag mir, daß du dich im Föhnwind sehnst
Und daß du trauern würdest,
Wenn ich ginge.
Sag mir, daß diese Tage schön sind
Und daß du weinen wirst,
Wenn ich nicht singe.
Sag mir, daß du dem Leben gut bist.
Sag meiner Stimme, daß sie nie verwehe ...
Sag, daß du heiter und voll frohen... -
Bricht mir denn meine nacht mit hellem morgen an?
Geht mir die sonne denn mit ihrem auffgang nieder?
So ists: der harte schluß setzt meine freuden-lieder /
In einen trauer-thon; ich bin schon auff der bahn /
Die meinen matten fuß zum grabe führen kan /
Ich traure nicht um mich noch meine freund und brüder;
Nur... -
1.
Ihr augen weinet blut /
Und schmelzet endlich gar in thränen;
Es fodert dieser tag dergleichen rothe Fluth /
Denn heute soll ich mich gewähnen
Lisettens pracht nicht mehr zu sehn /
Das heisset ich soll mich bereiten /
Mit einer ewigen verzweifflungs-nacht zu streiten /
Weil um mein lebens-... -
Ach, wie eilte so geschwinde
Dieser Sommer durch die Welt.
Herbstlich rauscht es in der Linde,
Ihre Blätter mit dem Winde
Wehen übers Stoppelfeld.
Hörst du in den Lüften klingend
Sehnlich klagend das Kuru?
Wandervögel, flügelschwingend,
Lebewohl der Heimat singend,
... -
Die Bäume hören auf zu blühn,
Mein Schatz will in die Fremde ziehn;
Mein Schatz der sprach ein bittres Wort:
Du bleibst nun hier, aber ich muß fort.
Leb wohl, mein Schatz, ich bleib dir treu,
Wo du auch bist, wo ich auch sei.
Bei Regen und bei Sonnenschein,
So lang ich lebe, gedenk ich dein... -
Wenn ich vorübergeh';
Das holde Frauenangesicht,
Nur heut', nur heut' versteck' es nicht,
Daß ich's noch einmal seh'!Im Fenster, an des Erkers Rand
Ein Weilchen bleibe stehn,
Und grüße mit der weißen Hand,
Die Aeugelein halb abgewandt,
Und laß dein Tüchlein wehn!Denn noch...
-
— — — — — — —
und nun leb’ wohl —.
Noch einmal deine Hand —
und gelt: Du denkst an mich,
wenn’s Abend ist wie jetzt —
wie jetzt — —.
Es wird ja lange sein,
eh’s wieder wird wie heute,
und Tage werden sich an Tage drängen
und klingen werden sie und farbig sein und...