• Weg mit Venus/ mit Helenen
    Und mit Tausend andern Schönen/
    Die so groß beruffen seyn/
    Und wovon so viel zu lesen.
    Was sie alle sind gewesen/
    Das ist Mariann/ allein.

    2.
    Weg Apelles/ weg...

  •  
    Wie lieblich ist des heitern Himmels Wonne,
    Der reine Mond, der hellen Sterne Heer,
    Aurorens Licht, der Glanz der güldnen Sonne!
    Und doch ergetzt ein schön Gesicht weit mehr.
    Der Tropfen Kraft, die Wald und Feld verjüngen,
    Belebt sie kaum, wie uns ein froher Kuß,...

  •  
    Was ist es, das an alle deine Schritte
    Uns fesselt und das Herz uns schwellt,
    Und uns zugleich in diese reine Mitte
    Von heilger Scheu und süßer Neigung stellt?

    Zwar scheinst du, wie aus einer lichtern Sphäre
    In unsre Nacht hinabgetaucht,
    Als...

  • An?

    O welche ungeheure Schönheit ward
    In diesen Leib gefaßt,
    Daß dieses leicht entflammte Herz
    So tiefen Schmerz noch fühlen muß.

    Ja, wie ein mildes Wunder war's.
    Siehst du, ich weiß, ich werd...

  •  
    Vergebens hab' ich Worte ausgewählt,
    Um deiner Schönheit Allgewalt zu singen:
    Dem frommen Eifer will es nicht gelingen,
    Ich fühle, daß es mir an Ausdruck fehlt.

    Denn alle Anmuth, so die Erde zählt,
    Seh' ich in dir um Oberherrschaft ringen;...

  •  
    Ein haar so kühnlich trotz der Berenice spricht /
    Ein mund / der rosen führt und perlen in sich heget /
    Ein zünglein / so ein gifft vor tausend herzen träget /
    Zwo brüste / wo rubin durch alabaster bricht /
    Ein hals / der schwanen-schnee weit weit zurücke sticht
    Zwey...

  •  
    Es wird der bleiche tod mit seiner kalten hand
    Dir endlich mit der zeit umb deine brüste streichen /
    Der liebliche corall der lippen wird verbleichen;
    Der schultern warmer schnee wird werden kalter sand /
    Der augen süsser blitz / die kräffte deiner hand /
    Für welchen...

  • Schön bist du, Mädchen, - wie die Sünde schön ist,
    während ich häßlich bin wie die Weisheit.
    Denn wär Weisheit häßlich nicht - wär sie dann weise?
    Töricht wäre sie, grausam und glücklich,
    Mädchen, - wie du!

    Schön bist du, Mädchen, - bliebest du's ewig!
    Denn wie trügst du's, nähme man dir den Liebsten,...

  • Strebt' ich auch, was mich umflicht,
    Aus der Seele wegzudrängen;
    Ach! an tausend Fäden hängt es,
    Ach! mit tausend Knoten zwängt es,
    Und das Herz bleibt drinne hängen,
    Und das Netz, ich lös' es nicht. (S. 44)
    ...

  • (Aus den "Rosen")

    Schönheit
    Die güldnen Rosen sind die Sonnen grüner Felder;
    Die Sonn' hingegen ist des...