So groß ist mein Herz.
Was du tatest,
weißt du es?
Einst liebte ich Blumen
das Lied der Nachtigall.
Ich grüßte Gestirne
und atmete mit den Wäldern.
Was ist das heute?
Ich zittre vor Liebe.
Rosen küß ich ins Herz,
jauchze schluchze mit dir...
-
-
Soll ich dann nicht mehr sein
wenn ich dir fern bin?
wirst du dann Erde sein
wenn ich ein Stern bin?
Folgst du mir nicht mehr
wenn ich entschwunden?
wenn ich entfesselt schon
bist du gebunden? -
Leben und Tod ist nur
gleiches Berauschen.
... -
1.
Darf einer dies mein Antlitz, das im Schmerze
verschmäht zu sein in meiner Hände Meer
sich weinend stürzte, wie zu schlechtem Scherze
aufrichten neu zu Lächeln und Begehr?
Darf einer mich, die umgestürzte... -
Wo sie die Liebe vergibt
und sich vergibt daß sie liebt
wird sich die Göttin ergeben -
darf ich mein Stück für sie leben.
In ihr verschwiegnes Bereich
warf mich die Welle herauf
um zu erfüllen mein Los:
Tod und Liebe sind gleich.
Tod und Liebe sind groß.
... -
Schon wird was eng uns umzirkt
heilig in schweigendem Gruß;
schon immortellendurchwirkt
küßt ihr die Wiese den Fuß.
Ich aber küßte ihr Herz
geradwegs von Lippe zum Grund
und von der sonnigen Brust
kehrte ich aufwärts zum Mund.
Tiere im letzten Gebusch
... -
Mein ist die Göttin -
Wer hier landet und
scheuen Fußes
heilige Insel umschreitet
ahnt die Verschwiegene nicht.
Mein ist die Göttin
salzig von Flut
eingewühlt zwischen Muscheln
trunken von Schlaf
in der Sonne des Sands
nackt im gebräunten
... -
So schön bist du die mir das Herz bewegt,
daß selbst der Quelle Spiegel welchen du befragt
dein Ebenbild zurückzugeben nicht gewagt
und zitternd brach.
So lieblich du daß deiner Lieblichkeit
selbst die Meduse hätt ein Lächeln nicht versagt,
als ob durch deinen Zauber sei das Graun verjagt
... -
Ich bin ein Mensch - in Licht getaucht -
und ewig stehet meine Welt,
und Menschen rühmen mich
und wissen wer ich bin
und folgen meinem Wort
und leben von dem Worte meines Munds.
Mein Wort ist ewig -
- und doch würfe ich
dahin was menschlich ist
und würfe hin den Ruhm... -
Ihr Haar strähnt der Regen
ihr Haar wellt das Meer.
Es ziehen Wogenkämme
die Scheitel um sie her.
Ihre Haut färbt die Sonne
ihre Haut salbt die Nacht.
Die Tage gehn dienend
und sind ihr vermacht.
Sternbilder umschwingen die Hüften.
Orion gürtet sie.
Die... -
Steht ein Gott in mir auf?
Sie duftet nach Meer -
oder duftet das Meer nach ihr?
Mich rührte sie an
als im Schlaf sie mich traf:
nun dufte auch ich nach dem Meer.
Kalypso ist groß.
Wer sterblich ist
der sterbe um sie
wie die Muschel am Strand
zu ihren...