• [344] Deine Welt

    Trudele dahin! Verkehre bei Ingenieuren!
    Laß dich als Redakteur von Staatsanwälten verhören!
    Sei eingeladen bei Snobs, die wichtigtuende Diplomaten
    schnurrend umschleichen, besonders die aus den...

  • [368] Meine Flieger – deine Flieger

    Unsere Flieger haben über den Ozean gemacht –
         deutsche Energie! deutsche Energie!
    Unsere Flieger hatten eine Schreckensnacht –
         so was war noch...

  • Schätzchen, reich mir deine Hand,
    Zum Beschluß und Unterpfand.
    Zum Beschluß einen Kuß,
    Weil ich von dir scheiden muß.
    Scheiden ist ein hartes Wort,
    Du bleibst hier und ich muß fort,
    Ich muß fort an den Ort,
    Wo wir uns nicht wiedersehn.
    Da bleibt unsere Liebe stehn.
    In der Zeit weit und breit
    Werden wir uns wiedersehn.

  •    
    Ein Stern stand über dem Walde.
    Ein einziger, großer, wundervoller Stern.
    Die Waldnymphe staunt:

    Wie schön bist Du!
    Dein Gang ist lauter.
    Deine silbernen Strahlen
    sammelt mein Herz.

    "Liebliche" sagt der...

  • Was waren deine Wangen? Kleine Zinnen,
    Wo Erdbeer ruht, und sich ein Schwan bewegt,
    Und wo ein Mohr aus scheinenden Gewinnen
    Die Fülle ungemünzten Goldes trägt.

    Was waren deine Lippen? Große Züge
    Von Straßen weit von Feld zu Abendrot,
    Der Küsse paradiesische Genüge,
    Das weiße Krankenlager...

  • Ich sehe immer deine Augenbogen
    Und deine Augen, blau bis auf den Grund.
    Ein Nachen bin ich nur auf diesen Wogen,
    In Licht gebadet ist das ganze Rund,

    Die dunklen Glocken tönen aus der Tiefe
    Fast freudig Harmonieen ohne Weh.
    Und einen Augenblick gibt es, als liefe
    Der Sonne Lächeln über...

  • Um deine Stirne blühn
    Flammen noch immer,
    Immer noch sprühn und glühn
    Göttliche Schimmer.

    Und eine Krone winkt,
    Glanz sich ergiesst,
    Kraft, die noch in dir singt
    Und überfliesst.

    Willst du verronnen sein,
    Du, mein Genoss?
    Himmlisch sind Wonnen...

  • Zitternd bin ich aufgesprungen,
    glühend, mit dem Tageslichte,
    dir zu singen die Gedichte,
    die ich dir im Traum gesungen.

    Nie ertönte Innenklänge,
    zauberzarte, weiche, milde;
    nie vernommne, heiße, wilde,
    heilig brausende Gesänge.

    Und sie alle, alle rauschten
    Deinen, immer...

  • Dass ich deine unschuld rühre
    Soll ich blumengarben reichen
    Oder zum genauen zeichen
    Deine wahl der farben tragen
    Oder soll vor deiner türe
    Meine arme laute schlagen?

    Kannst du all das nicht begreifen:
    Werd ich traurig weiterschweifen?
    Werd ich's wagen? werd ich sagen .....

  • Vernunft! du legtest deine kalten hände
    Mir auf mein fieberglühend haupt
    Und sprachst: du tor nun endlich wende
    Dich ab von dem was dir den frieden raubt!

    Vernunft! ich höre dich von neuem sprechen ..
    Mit meiner liebe muss ich immer brechen
    Da ihre eigne rede mich bekehrt
    Und über ihren...