• (Nach einem Volkslied)

    I hab' oft a ganze Nacht
    Vor meiner Hütten g'wacht,
    I hab' oft überg'schaut,
    Weit über'n Roa,
    Hab' alle Sternlein 'zählt,
    Es hat mir kein's gefehlt,
    ...

  • I.
    Der Summa hat kaum einag'schaut
    In unsern stillen Wald,
    Aft hat schon über d'Haberhälm'
    Der Wind herg'waht so kalt.

    Die Wälder waren gelb und rot,
    Und über Berg und Au
    Hat sich a schwerer Nebel g'legt,
    Wie Tücher um a Trauh.

    O Schatzlein, fürchtest du...

  • Wann wer auf Gottes weiter Welt
    Verlassen is, bin i',
    I' hab koa Hoamat, hab koa Geld,
    Mei' Jugad is bald hi'.
    Und sollt i' in der Fremd verderb'n,
    So laß mi', Herr, bald sterb'n.
    Nur möcht' i' no' amal so gern
    Dös kloane Liadl singa hör'n,
    Es geht zum Herz'n, klingt so trüab, -
    ...

  • I.
    Wenn Peter weint, der junge Friaulaner,
    Dann weint der Himmel, weint die ganze Erde.
    Die Blumen weinen, senken tief die Köpfchen
    Und schluchzen leis: Ach, Peter, Peter weint!

    Warum denn weint der frische, schöne Bursche?
    Es scheint geformt sein Mund doch nur zum Lachen,
    Und sonnig sind...

  • Hans, was sagte die Mutter zu dir,
    Als sie dich so besoffen sah?
    Hans, was sagte die Mutter da?
    Hans, wie kamst du ihr für? -

    Sagte die Mutter: "du volles Schwein,
    Warst wohl wieder bei Emerenz,
    Die dein Verderben, o Gott, ich kenn's,
    Und dein Ende wird sein!"...

  • Unter meinen Gästen alle haben heute
    Ungarburschen mir gefallen, stramme Leute!
    Ungarsonne in den Adern und im Blick
    Und zum Scherzen wie zum Hadern eig'nen Chic.

    Einer drunter, hier im Städtchen viel umworben,
    Hat mein braunes Küchenmädchen ganz verdorben.
    Lajos sagte, daß er weine oft um sie,...

  • Mit Grübchenwangen und schlauen Blicken
    Weiß Beppo alle Mädchen zu berücken;
    Er sitzt und sinnt und hängt den dunklen Kopf,
    Der junge, schöne Friaulanertropf!
    Ein heimlich Lachen scheint ihn stets zu schütteln,
    Ein lieblich Fühlen stets ihn zu durchrütteln; -
    Läg' auf der Straße tot er, glaub ich doch,
    ...

  • Der Abend kommt, der Wind durchstreift
    Das düstre Waldrevier.
    Ich schau ins Tal, so herbstlich still,
    Und sehne mich nach dir.

    Der Nebel wallt so grau und schwer,
    Er drückt die Höhen schier.
    Die Sonne rötet scheidend ihn, -
    Ich sehne mich nach dir!

    Wann war's, als du...

  • Gute Nacht, gute Nacht, die Glocke klingt, -
    Schlaf wohl und träume schön.
    Im Gebüsch am Hang die Grille singt
    Und die Burschen auf den Höhn.

    Gute Nacht, - wenn du träumst, so sei's von mir,
    Mein Herz, doch Liebes nur!
    Gute Nacht, im Traum begegn' ich dir,
    Leicht find ich deine Spur....

  • Der Sommer schied, die Au ward kahl
    Und alles Schönen bar.
    Nun reichst auch du mit einem Mal
    Die Hand mir scheidend dar.

    Hab' oft zum Troste mir gedacht:
    Erstirbt die grüne Welt,
    Ist's trotzdem immer noch nicht Nacht,
    Solange er nicht fehlt.

    Jetzt dunkelt es und...