I.
Der Summa hat kaum einag'schaut
In unsern stillen Wald,
Aft hat schon über d'Haberhälm'
Der Wind herg'waht so kalt.
Die Wälder waren gelb und rot,
Und über Berg und Au
Hat sich a schwerer Nebel g'legt,
Wie Tücher um a Trauh.
O Schatzlein, fürchtest du den Herbst,
Den kalhlen Herbst bei mir,
Aft such' dir einen Summa nur,
Ich gönne gern' ihn dir.
Wohl brennt der Summa tief noch drin,
Wo 's Herz so heftig schlagt.
Das is die Liab, i schweig davon,
Hab's noch koan Mensch'n g'sagt.
Der Freithof is gar groß und leer,
Das woaßt du gut, mein Schatz.
Mei Leib kimmt in a Grüaberl nei, -
Hat auch die Lieb' drinn Platz? -
II.
Abschied
Im Hollerbusch ein Vöglein sang
So wundersüß und rein.
Ich horchte stille, horcht' ihm lang,
Da flog es querfeldein.
Mit andern zog es übers Meer
Dem Sommerlande zu.
Ich dachte mir: Was willst du mehr?
So scheide nun auch du.
Von Lieb und Glück hab' ich geträumt,
Es war ein schöner Traum.
Er währte, bis mit Gold umsäumt
Und rot ward Strauch und Baum.
Ade nun Leben, Liebe, Glück!
Ade, ich geh zur Ruh.
Schon fliegt die Seele, strebt der Blick
Dem Sommerlande zu.