• [3]
     Hieroglyphe.

    In allen Tiefen
    mußt du dich prüfen,
    zu Deinen Zielen
    dich klarzufühlen;
    5 aber die Liebe
    ist das Trübe.

    Jedweder Nachen,
    drin Sehnsucht singt,
    ist auch der Rachen,...

  • [29] HILFLOSE TIERE

    Wenn ein Hund kotzt, soll man keinen Augenblick
    Ihn dann stören,
    Soll man auf ihn hören.
    Töne sind Bruchstücke von Musik.

    5 Ob geräuschvoll oder leise,
    Massig oder klein...

  • Himmel grau und wochentäglich!
    Auch die Stadt ist noch dieselbe!
    Und noch immer blöd und kläglich
    Spiegelt sie sich in der Elbe.

    5 Lange Nasen, noch langweilig
    Werden sie wie sonst geschneutzet,
    Und das duckt sich noch scheinheilig,
    Oder bläht sich, stolz gespreitzet.

    Schöner Süden! wie verehr’ ich
    10 Deinen Himmel, deine Götter...

  • [41] Himmel und Erde

    Der Nachtwindhund weint wie ein Kind,
    dieweil sein Fell von Regen rinnt.

    Jetzt jagt er wild das Neumondweib,
    das hinflieht mit gebognem Leib.

    5 Tief unten geht, ein dunkler Punkt,
    ...

  • [131] Himmel und Hölle.

    Himmelslust und Höllenschrecken,
    Sind erst diese überstanden,
    Wird der Mensch mit vollen Segeln
    In der Freiheit Hafen landen.

    5 Denn nur diese...

  • [59]
     Himmelsbräute.

    Wer dem Kloster geht vorbei
    Mitternächtlich, sieht die Fenster
    Hell erleuchtet. Ihren Umgang
    Halten dorten die Gespenster.

    5 Eine düstre Prozession
    Todter...

  • Je mehr Kinder dabei mitmachen,
    Umso mehr giebt es nachher zu lachen.
    —          —          —          —
    Dicke Papiere sind nicht zu gebrauchen.
    5 Man muß Zeitung oder Briefe von Vaters Schreibtisch nehmen.
    Keiner darf sich schämen,
    Das Papier mit der Hand in den Nachttopf zu tauchen.
    Wenn es ganz weich ist, wird es zu Klößen geballt
    Und...

  • [153] Hinab.

    Hochherzig nenn’ ich jeden Mann,
    Der frei von eig’nen Händen sinket
    Und ohne Furcht vor’m Todesbann
    Den dunklen Lethetropfen trinket. –

    5 Heil ihm, der also frei und kühn...

  • #EANF#

  • [30] Hinaus!

    Ich bin es satt auf Polstern mich zu dehnen,
    Es ekelt mich dies weibergleiche Thun,
    Ich möcht im Kampf anspannen alle Sehnen,
    Mich müd und matt an die Lafette lehnen,
    5 Und käm der Schlaf auf bloßer Erde...