[68]
Geoffroy Rudèl und Melisande von Tripoli.
In dem Schlosse Blay erblickt man
Die Tapete an den Wänden,
So die Gräfin Tripolis
Einst gestickt mit klugen Händen.
5...
[68]
Geoffroy Rudèl und Melisande von Tripoli.
In dem Schlosse Blay erblickt man
Die Tapete an den Wänden,
So die Gräfin Tripolis
Einst gestickt mit klugen Händen.
5...
[74] GEPFLEGTE WEGE
Was einem nicht nur in Berlin begegnet:
Ein Auto fährt mich. Asphalt ist verregnet.
Der Wagen schleudert; lustig anzuschauen.
Die Luft wird schal. Die Fahrt verliert an...
#EANF#
[93] GERADEWEGS
Was in uns lebt, soll immer in uns leben,
Wenn's gut ist,
Was immer sich auch mag begeben
Und wie auch immer uns zumut ist.
5 Natürlich kommt's, daß wir zuweilen
...
[150] Gerettet.
Gottlob, nun schlägt die Freudenuhr,
Die Denkschrift ist gekommen!
Nun ist vom Bergmann an der Ruhr
Der Druck hinweggenommen.
5 Frei atmet wieder jede Brust,
...
[44] GERICHTET
Am ›Ring‹ stand einst ein Blutgerüst,
lang ist es her; doch wenn der Schein
des runden Monds das Rathaus küßt,
dann wallen aus dem heilgen Teyn
5 Gerichtete in Geisterreihn ...
Weh wer sie sah!...
[273] Germanias Standbild
auf dem Niederwald 1873.
Drei Jahre sind’s – da stand der Dom vollendet,
Der Dom zu Köln, nun herrlich ausgebaut;
Ein Siegesmal, dem deutschen Volk gespendet,
Das endlich...
Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
5 Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
10 Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen
15 Wallt er...
[37] GESANG DER UNGEBORENEN
Vater, dir drohet nichts,
Siehe, es schwindet schon,
Mutter, das Ängstliche,
Das dich beirrte!
5 Wäre denn je ein Fest,
Wären nicht insgeheim
Wir die...
[52] Gesegnete Wanderung.
In fernes Licht hinein
Schreit’ ich schon lange, lange;
Um graue Trümmer hängt’s
An jenem Felsenhange.
5 Um Sagentore blühn
Die abendroten Ranken;
Durch...