•           [17] Die böse Farbe.

    Ich möchte ziehn in die Welt hinaus,
    Hinaus in die weite Welt,
    Wenn's nur so grün, so grün nicht wär'
    Da draußen in Wald und Feld!

    5      Ich möchte die grünen...

  • [14] DIE BEIDEN

    Sie trug den Becher in der Hand
    – Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand –,
    So leicht und sicher war ihr Gang,
    Kein Tropfen aus dem Becher sprang.

    5 So leicht und fest war seine Hand:
    ...

  • [24] Die beiden Engel.

    O kennst du, Herz, die beiden Schwesterengel,
    Herabgestiegen aus dem Himmelreich:
    Stillsegnend Freundschaft mit dem Lilienstengel,
    Entzündend Liebe mit dem Rosenzweig?

    5 Schwarzlockig...

  • [48] Die beiden Esel

    Ein finstrer Esel sprach einmal
    zu seinem ehlichen Gemahl:
      
    „Ich bin so dumm, du bist so dumm,
    wir wollen sterben gehen, kumm!“
      
    5 Doch wie es kommt so öfter eben:
    Die...

  • [55] Die beiden Flaschen

    Zwei Flaschen stehn auf einer Bank,
    die eine dick, die andre schlank.
    Sie möchten gerne heiraten.
    Doch wer soll ihnen beiraten?

    5 Mit ihrem Doppel-Auge leiden
    sie auf zum blauen...

  • [175]

     Die beiden Schwestern.

     Ethische Burleske.

              Leitspruch: Dem Heuchler deine Krallentatze,
     doch Großmut, Löwe, seiner Welt!
     Sie ist auch deine. Jede Fratze
     zeugt für den Gott, den...

  • Lust und vergängnis sind ein kräftig prangend
    Ein lieblich viele küsse spendend paar ·
    Ihr leib jungfräulich und von lumpen hangend
    Bei ewiger arbeit niemals noch gebar.

    5 Der unheimliche dichter · feind der ehen
    Der hölle günstling hofmann ohne brot ·
    Hat bei dem grab und freudenhause stehen
    Ein bett das kein gewissensbiss bedroht.

    ...

  • Zu der die väter fromm die hände huben
    O Göttin der in ihrem lichten schloss
    Die sterne folgen in geschmücktem tross ·
    Du alte Cynthia · lampe unsrer gruben ·

    Siehst du die paare froh auf rauhen decken
    Wie ihrem mund ein frischer hauch entsteigt ·
    Wie sich der dichter auf die arbeit neigt
    Und wie im trocknen gras die vipern hecken?

    In...

  • Die beste Staatsverfassung.
    Diese nur kann ich dafür erkennen, die jedem erleichtert,
         Gut zu denken, doch nie, daß er so denke, bedarf.

  • [24] Die betrogene Welt.

    Der reiche Thor mit Gold geschmücket,
    Zieht Celimenens Augen an:
    Der wackre Mann wird fortgeschicket,
    Den Stutzer wählt sie sich zum Mann:
    5 Es wird ihr prächtigs Band...