• [52] Dem Vater Jahn.
    1844.

    Mein Deutschland war zertreten und verachtet,
    Zerrissen und ein Spielball fremder Mächte,
    Das deutsche Volk von Sklaverei umnachtet
    Und selber seine Fürsten waren Knechte,...

  • Der gütige Vater und gerechte Richter.

    Zaleûcus, der den Ehebruch so gern
    Auf seinem Staat verbannen wollte,
    Gab ein Gesetz hierüber seinen Lokriern,
    Mit dieser Drohung, jeder Übertreter sollte
    5 Geblendet werden. Doch zum Unglück übertrat
    Sein Erstgeborner das Gesetz. Die Frevelthat
    Erbitterte den Richter, seines Sohnes Bitten
    ...

  • Wie die Himmelslüfte mit den Rosen
    An den Frühlingsmorgen zärtlich kosen;
         Kind, so schmeichelt dir
    Izt das äusre Glük in deinen Jugendtagen,
    5 Thränen sahst du nur; noch rangen keine Klagen
         Sich aus deiner Brust herfür.

    Aber sieh! der Hain, der kaum entzüket,
    Neigt sich, plözlich rast der Sturm, zerkniket
         Liegt die...

  • Vater! Ihr hand ohnlängst g’schrieba
    Daß ih ui sei schuldig blieba
         Z’schreiba – weagem Seminar?
         D’ Zeit zum Schreiba ischst halt rahr!
    5 Doch, jezt will ih dFeader nehma
    Und mih halt darzua bequema
         Z’ Brichta ui, wie’s hia aussieht,
         Was älz für goth – und was gschieht!

    Will ganz forna no a fanga,
    10 Wia d Sach...

  • [148]
     CCXIV.

         Wir, Vater Schemseddin und seine Kinder,
    Wir, Scheich Hafis und seine frommen Mönche,
    Wir sind ein eignes, wunderliches Volk.
    Von Gram gebeugt und ewiger Klage voll,...