• [108] AN MEINEN LÄNGST VERSTORBENEN VATER

    Ach steh noch einmal auf ins Leben,
    Du toter Papa!
    Der Krieg ist aus. Dann hat sich viel begeben.
    Ob du wohl weißt, was mir...

  • [52] Dem Vater Jahn.
    1844.

    Mein Deutschland war zertreten und verachtet,
    Zerrissen und ein Spielball fremder Mächte,
    Das deutsche Volk von Sklaverei umnachtet
    Und selber seine Fürsten waren Knechte,...

  • Der gütige Vater und gerechte Richter.

    Zaleûcus, der den Ehebruch so gern
    Auf seinem Staat verbannen wollte,
    Gab ein Gesetz hierüber seinen Lokriern,
    Mit dieser Drohung, jeder Übertreter sollte
    5 Geblendet werden. Doch zum Unglück übertrat
    Sein Erstgeborner das Gesetz. Die Frevelthat
    Erbitterte den Richter, seines Sohnes Bitten
    ...

  • Wie die Himmelslüfte mit den Rosen
    An den Frühlingsmorgen zärtlich kosen;
         Kind, so schmeichelt dir
    Izt das äusre Glük in deinen Jugendtagen,
    5 Thränen sahst du nur; noch rangen keine Klagen
         Sich aus deiner Brust herfür.

    Aber sieh! der Hain, der kaum entzüket,
    Neigt sich, plözlich rast der Sturm, zerkniket
         Liegt die...

  • [24] GEDENKEN AN MEINEN VATER

    Warum ich tief Atem hole?

    So hat mein Vater gern Bowle gebraut.
    Nun trinken wir zwei eine Bowle.
    Und du hast ihn nimmer gehört noch geschaut.

    5...

  • Vater! Ihr hand ohnlängst g’schrieba
    Daß ih ui sei schuldig blieba
         Z’schreiba – weagem Seminar?
         D’ Zeit zum Schreiba ischst halt rahr!
    5 Doch, jezt will ih dFeader nehma
    Und mih halt darzua bequema
         Z’ Brichta ui, wie’s hia aussieht,
         Was älz für goth – und was gschieht!

    Will ganz forna no a fanga,
    10 Wia d Sach...

  • [100] Vater Harlekin.

    Warum ich tanz’ vor meinem Sohn und singe
    Und wie ein Harlekin Grimassen schneide?
    Daß einst ein heimlich Lachen ihm gelinge,
    Wenn er verlassen steht im Lebensleide...

    5 Laßt mich...

  • [148]
     CCXIV.

         Wir, Vater Schemseddin und seine Kinder,
    Wir, Scheich Hafis und seine frommen Mönche,
    Wir sind ein eignes, wunderliches Volk.
    Von Gram gebeugt und ewiger Klage voll,...