[116]
Nereïden.
Goldschaum’ge Wogen rauschen
Wir singend an den Strand —
O komm, hinabzulauschen,
O schmieg dich in den Sand —
5 In den silberglitzernden Sand!
Der Tiefe Märchen...
[116]
Nereïden.
Goldschaum’ge Wogen rauschen
Wir singend an den Strand —
O komm, hinabzulauschen,
O schmieg dich in den Sand —
5 In den silberglitzernden Sand!
Der Tiefe Märchen...
[255]
Neue Jahresfahrt.
Na, weil denn in dem Jahre
Nicht unsers Bleibens ist,
Herr Kronos, nun so fahre
Sein Kutscher sonder Frist.
5 Frisch treib’ er seinen Schimmel
Auf heitrer Bahn...
[40] Neue Liebe.
Wenn mit neuen Glutgefühlen und mit sehnendem Verlangen,
Einem Herzen ist die Liebe gleich der Sonne aufgegangen,
Da erwachen neue Lieder so die neue Schöpfung preisen,
Aus den...
Neue Liebe neues Leben.
Herz, mein Herz, was soll das geben?
Was bedränget dich so sehr?
Welch ein fremdes neues Leben!
Ich erkenne dich nicht mehr.
5 Weg ist Alles, was du liebtest
Weg warum du dich betrübtest,
Weg dein Fleiß und deine Ruh’ –
Ach wie kamst du nur dazu!
Fesselt dich die Jugendblüthe,
10 Diese liebliche...
[234] Neue Waffe.
Ob eine Welt sich wider mich verschworen,
Ob kampfgerüstet meine Feinde stehn,
Ob jeder Tag ein neues Leid geboren,
Und keine Hülfe ringsum noch zu sehn:
5 Ob mich bedrohen, tückische...
[125]
CXCII.
Nicht düstre, Theosoph, so tief!
Nicht blicke, Moralist, so scheel!
Wir möchten gerne selig sein,
Und dieses ist ja wohl kein Fehl.
5 Hinschmachtend in der Wüste...
[94] Nicht doch!
Mädel, laß das Stricken – geh,
thu den Strumpf bei Seite heute;
das ist was für alte Leute,
für die jungen blüht der Klee!
5 Laß, mein Kind;
komm, mein Schätzchen!
siehst du...
[52]
LXXXIX.
Nicht in meinem armen Hirne
Suche Rath und gute Lehren!
Denn du wirst darin nur Lauten,
Flöten nur ertönen hören.
Nicht lange täuschte mich das Glück,
Das du mir zugelogen,
Dein Bild ist wie ein falscher Traum
Mir durch das Herz gezogen.
5 Der Morgen kam, die Sonne schien,
Der Nebel ist zerronnen;
Geendigt hatten wir schon längst,
Eh’ wir noch kaum begonnen.
[16] NOCH EINES
(5)
Auch dem blonden Kinde kam es
in sein Herz, sein waldseereines,
wie das dunkle Ahnen eines
großen Glückes oder Grames.
5 Und die Mutter ließ das Rädchen
stocken. – »Kind, was macht...