[178]
VIII.
Fromme Warnung.
Unsterbliche Seele, nimm dich in Acht,
Daß du nicht Schaden leidest,
Wenn du aus dem Irdischen scheidest;
Es geht der Weg durch Tod und Nacht.
5 Am goldnen Thore...
[178]
VIII.
Fromme Warnung.
Unsterbliche Seele, nimm dich in Acht,
Daß du nicht Schaden leidest,
Wenn du aus dem Irdischen scheidest;
Es geht der Weg durch Tod und Nacht.
5 Am goldnen Thore...
[66] Väterliche Warnung.
(1889.)
Mein Sohn, mein Sohn, geh’ nicht nach Paris,
Mein Sohn, ich rathe dir gut;
Vor der Stadt, die so lange als gastlich man pries,
Mein Sohn, sei fein auf der Hut!...
[150] Warnung.
Spielt mit dem Funken nicht, ihr Hochmutsnarren,
Die Pulverladung könnte seiner harren –
Und sollte eine Mine sich entzünden,
Auch hundert andre mit in Flammen stünden,
...
Zur Warnung klinge mir ein ernstes Carmen:
Du atmest lustbetäubt verbotne Düfte,
Erinnerung umschlingst du, wie die Hüfte
Der Braut ein Liebender, mit glüh'nden Armen.
Doch wird sie nie an deiner Brust erwarmen;
Wenn ich dir ihren Zauberschleier lüfte,...
Vor den Fenstern laßt euch warnen
Junggesellen weit und breit!
Vor den Netzen, vor den Garnen,
Vor den Mädchen allezeit!
Vor den hellen Rosenblüthen,
Die wo an den Fenstern stehn,
Müßt ihr Herz und Auge hütten,
Schnell und still vorübergehn!
An den Blumenfenstern...
Ja, ich gestehe mir es mit Entzücken,
Ich bin dir hingegeben:
Doch, süßer Freund, bewahr' es wie dein Leben.
Der Lieb' ist nichts so eigen,
Als sich mit holder Schüchternheit umschleiern.
Hat sie schon nicht zu sorgen,
Und dürfte kühn sich...
Mädel, Mädel, ich rathe dir gut:
Wahre die braunen Guckäugelein;
Senk' sie zur Erde und sei auf der Huth,
Sie sind die Wege in's Herze hinein.
Sind die Wege zum Herzen hinaus;
Alles, was im Verborgenen ruht,
Plaudern die braunen Guckäugelein aus;...