Hoch am Himmel stand die Sonne,
Von weißen Wolken umwogt,
Das Meer war still,
Und sinnend lag ich am Steuer des Schiffes,
5 Träumerisch sinnend, – und halb im Wachen
Und halb im Schlummer, schaute ich Christus,
Den Heiland der Welt.
Im wallend weißen Gewande
Wandelt’ er riesengroß
10 Ueber Land und Meer;
Es ragte sein...
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Ohne Ruh und ohne Frieden,
Immer weiter ohne Rast,
Treibt es Dich, den armen Müden,
Fort in ewig wilder Hast.
Schaue doch des Tages Wonne
Wie er Alles neu belebt,
Ew'gen Lauf die goldne Sonne
Durch die blauen Lüfte schwebt;
Sieh' den reinen Glanz der Sterne,... -
Behüte unsre wilden Herzen
Mit Deines Friedens sanfter Macht;
Du hast so oft auf unsre Schmerzen
Der Liebe mildes Licht gebracht;
O breite über unsre Wonne
Dein friedevolles Angesicht,
Daß unter dieser Last von Sonne
Das schattenreiche Herz nicht bricht.
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