• Vernunft! du legtest deine kalten hände
    Mir auf mein fieberglühend haupt
    Und sprachst: du tor nun endlich wende
    Dich ab von dem was dir den frieden raubt!

    Vernunft! ich höre dich von neuem sprechen ..
    Mit meiner liebe muss ich immer brechen
    Da ihre eigne rede mich bekehrt
    Und über ihren...

  • Nur Deine Hände, Deine weißen Hände
    Und alles, was in ihnen weint und lacht!
    Wenn ich Dich eines Abends - Ally - schände,
    So zittern sie wie Vögel in der Nacht.

    Ach Deine Hände mit den Silberringen,
    So schmal, so leuchtend wie aus Elfenbein, -
    Wie Deiner Laute Lieder weicher klingen ...
    O...

  • Jetzt bin ich lüstern nach deinen Händen.
    Wenn sie die meinen begrüßend drücken,
    Können sie Weltraum-staunend beglücken.
    Deine Hände führen ein selbstgewolltes, stilles Leben.
    Ich habe mich deinen Händen ergeben.
    Nun dürfen sie mich begreifen und fassen,
    Zu deinen Höhen, mit Blicken nach Weiten,
    Mich...

  •   In deine Hände, diese milden Hände,
    Verberg ich tiefbekümmert mein Gesicht.
    Was mich erschüttern mag, o frage nicht,
    Wenn ich so ratlos stumm zu dir mich wende,

    Errat es nicht, durchschau es nicht, und sende
    Für mich nur still zum Himmel ein Gebet;
    ...

  •   Wenn deine Hände sich um meine legen,
    Nimmst du zu eigen mich in solche Haft,
    Daß meines ganzen Lebens Halt und Kraft
    Entschläft in diesem zärtlichen Umhegen.

    Von innen aber zückt ein neu Bewegen;
    Erglommen heiß in der Berührung Rausch,
    Fühl ich zu...

  • So falte deine Hände in meine Hände ein
    Und hauche deine Seele in meine Seele hinein;
    Ich will auf meinen Knien dir stille ruh'n zu Füßen,
    Will lauschen, wie die Herzen aus ihren Tiefen grüßen.

    Die Blumen sind nun schlafen, die Sternlein aufgewacht,
    Der Mond spricht seinen Segen zu uns'rer Liebesnacht.
    ...