• [36]
     Auf dem Baaker Berge *).[1]

    Mir ist als hört’ ich längst verscholl’nen Gruß,
    Als wollt’ es sich mit Raunen an mich schmiegen –
    Hier, wo ich steh...

  •      Heller wird es schon im Osten
    Durch der Sonne kleines Glimmen,
    Weit und breit die Bergesgipfel,
    In dem Nebelmeere schwimmen.

    5      Hätt’ ich Siebenmeilenstiefel,
    Lief ich, mit der Hast des Windes,
    Ueber jene Bergesgipfel,
    Nach dem Haus des lieben Kindes.

         Von dem Bettchen, wo sie schlummert,
    10 Zög’ ich leise die...

  • [142] Auf dem Faulbett

    Auf mein Faulbett hingestreckt
    Überdenk’ ich so meine Tage,
    Forschend, was wohl dahinter steckt,
    Daß ich nur immer klage.

    5 Ich habe zu Essen, ich habe Tabak,
    Ich lebe in jeder...

  • [16] Auf dem Friedhof.

    Im Reich der Toten will ich mich ergehen,
    Zum stillen Friedhof lenk’ ich meine Schritte –
    Wie ist so wohl mir in der Gräber Mitte
    Nun, wo die linden...

  • [106] Auf dem Kynast.

    Die Wolken hingen vom Gebirge nieder
    Gespenstig ziehend um den finstern Wald,
    Dampfende Nebel dehnten Riesenglieder
    In grau und schwarz mit seltsamer Gestalt;
    5 Doch hob sich...

  • [57]

     Auf dem Meere.

    Ausgetobt die wilden Stürme,
    Heiter, friedlich glänzt das Meer,
    Nichts erinnert an...

  • [72] Auf dem Morgengange.

    Laß uns verweilen, du Liebste mein,
    Schau in den tiefen Wald hinein!
    Spärlich nur durch die Tannen dicht
    Irrt hernieder das Sonnenlicht;
    5 Nur einen kleinen, stillen Raum...

  •      Und frische Nahrung, neues Blut
    Saug’ ich aus freyer Welt;
    Wie ist Natur so hold und gut,
    Die mich am Busen hält!
    5 Die Welle wieget unsern Kahn
    Im Rudertakt hinauf,
    Und Berge, wolkig himmelan,
    Begegnen unserm Lauf.

         Aug’, mein Aug’, was sinkst du nieder?
    10 Goldne Träume kommt ihr wieder?
    Weg, du Traum! so Gold du...

  • [26] AUF DEM WOLSCHAN

    Am Abend des Tages von Allerseelen

    I

    Die dürren Äste übergittern
    des Himmels abendblasse Scheiben;
    und über Grüfte, reich mit Flittern
    geschmückt, geht Wehmut, und es zittern
    ...

  • [45]

     Auf den Bergen.

    Freu’ Dich nicht des blauen Himmels,
    Bist Du noch so harmlos, Kind?
    Fühlst Du’s...