[40] IRRE IM GARTEN
DIJON
Noch schließt die aufgegebene Karthause
sich um den Hof, als würde etwas heil.
Auch die sie jetzt bewohnen, haben Pause
und nehmen nicht am Leben draußen teil.
5 Was irgend...
[40] IRRE IM GARTEN
DIJON
Noch schließt die aufgegebene Karthause
sich um den Hof, als würde etwas heil.
Auch die sie jetzt bewohnen, haben Pause
und nehmen nicht am Leben draußen teil.
5 Was irgend...
[57] Jäher Zweifel.
Wo sich Weidenlaub zum Dache bog
Und durch Nacht ein stilles Wasser zog,
Trieb ich lange schon den müden Kahn,
Meiner Sorge schweigend untertan.
5 Meine Ruder taucht’ ich in die...
[28] Ja Treue wird auf Erden
Ja Treue wird auf Erden
Wohl nimmermehr, wohl nimmermehr, wohl nimmermehr gefunden.
Willst du mein Schätzigen werden,
So sei’s denn schon, so sei’s denn schon für...
[241] Jahreswechsel.
Wenn hoch vom Turm die Glocken klingen,
In mitternächtlich ernster Stund’
Des Jahres Scheidegruß zu bringen:
Dann lauschen wir, als werd’ uns kund,
5 Was nun der neue...
[540] Jahreswende
1913
Ich lob’ es nicht, das alte Jahr,
Ich schimpf’ es nicht. So wie es war,
So wie es jetzt noch vor uns steht,
Ehdenn es ganz von hinnen geht,
5 Verbraucht und alt, die Taschen...
[20] JAR. VRCHLICKÝ
Ich lehn im Armstuhl, im bequemen,
wo oft ich Ungemach vergaß,
müd nicken krause Chrysanthemen
im hohen Venezianerglas.
5 Ich las in einem Band Gedichte
gar lange; wie die Zeit...
[135] JENE GROSSE
Weil jeder sie so entzückend
Grün und natürlich fand,
Ging die große Mimose
Von Hand zu Hand.
5 Und ging und lebte, ward müde und schlief,
Und ward herumgereicht.
...
[118] Jene brasilianischen Schmetterlinge
Wie schön ihr angezogen seid!
Simpelfarbig ist unsere Menschenhaut
Und hat noch Hitzpickel am Gesicht.
Aber ich denke das ohne Neid....
[129] JENE KLEINSTEN EHRLICHEN ARTISTEN
Jener kleinsten, ehrlichen Artisten
Denk ich, die kein Ruhm belohnt,
Die ihr Dasein ärmlich, fleißig fristen,
Und in denen nur die Zukunft wohnt...