Ihr schönen Augen ihr durch euern Glantz und Schein,
Schaut ihr mich gnädig an, seh ich den Himmel offen,
Schaut ihr mich zornig an, hab ich die Höll antroffen.
Hier Pein, und dort ist Lust, doch wil mit euch in Pein
Ich lieber als ohn euch in...

Schreib, es erschrickt kein Brief; was man nicht sagen wil
Erlangt darunter offt ein auserkiestes Ziel.
Gieb Zucht und Ehre für: Das Liebste von der Welt
Wird durch sein gleiches so nach unsrer Art gefällt;
Thu dis, und lobe das. Du findest,...

Hätten Angel Würme nicht,
Kein Fisch würde darnach schnappen:
Wenn der Falle Speck gebricht,
Hört man keine Maüse tappen:
Wenn nicht Beern an Sprenckeln seyn,
Kan man keine Vogel kriegen:
Wenn nicht Gänß an Eysen...

5.

5.
Giocondo wartet, daß ich Liebe bringe /
Er geht, vom eignen Werte überzeugt,
Des Tages Gang und wartet ungebeugt.
Geschenke bringt er oft: Juwelen, Ringe

Und Tand, wie er wohl früher Frauen brachte.
...

Poet: Gisela Etzel

Jedem darfst du nicht, Dschaim,
Schmerzen klagen:
Klag' sie Jenen, die sie im
Herzen tragen.
Denn die Liebe nur versteht
Liebesgleichen:
Mein Ziel wird, wer mit mir geht,
Mit erreichen....

5.

5.
Du wähntest, ich trage den Tod in der Brust -
O Liebster, ich athme nur Lieb' und Lust;
Nie war mein Herz von Glück so voll,
Und Du meinst, daß ich sterben soll?

So reich an Unheil auch die Welt,
Sie...

Dein Fest ist wieder da, Du einzig theurer Freund!
Du, dessen treue Huld mir täglich neu erscheint;
Du, den ich nun zwey Jahr stets liebenswerth erkenne,
Du, den ich, und mit Recht, mein ganzes Glücke nenne.
Was schenk ich Dir denn nun, zum...

5.

5.
Ich kann jedwedes Ungemach ertragen,
Gerüstet bin ich wider Schicksalstücken,
Nie wird ein Leid mich ganz zu Boden drücken,
Im tiefsten Kern mich treffen nie und schlagen.

Nur Eines zähl' ich zu den höchsten...

1.
WIe kanst du mich doch/ Edle Fillis/ lieben?
Wie kanst du mir geneigt und gönstig seyn?
Ich habe zwar mein Vieh dir nachgetrieben/
...

5.

Liebchen, du schwebst jetzt fröhlich dahin im glänzenden Saale,
Leicht im flüchtigen Tanz regst du den zierlichen Leib,
Höheres Roth durchrieselt die Wang', und es hebt der Begeistrung
Ueppiger Rausch hochauf wogend die glühende Brust.
Doch...