Jede Liebe ist voll Einsamkeit,
jede ist an die Schwelle der Schwermut gebaut,
wo des Zweifels Todesangst urwaldlaut
in die Wollust der Nächte schreit.

Alles, was der Mensch zum Menschen spricht,
ist noch tiefer als...

Ich will mein Haupt in deine Hände legen,
die Augen schließen ... (unsre Liebe singt) ...
und nichts mehr fühlen als den kühlen Segen,
der meiner Stirn jetzt endlich Frieden bringt.

Es rauscht der Ozean in unserm Schweigen,...

Je mehr du mich verläßt, desto lieber muß ich dich haben;
je älter ich werde, desto jungenhafter bin ich in dich verschwärmt.
Wieder hat sich heut mit der schüchternen Sehnsucht des Knaben
mein alterndes Herz nach dir gesehnt, um dich gehärmt....

Laß mich noch einmal die Liebe erleben,
die meine welkenden Jahre verjüngt,
daß wir uns wieder dem Schwärmen ergeben,
einer im andern sich zärtlich verjüngt,
daß wir den Frühling im Blut uns erwecken,
uns verwandeln im...

Lieblos ist mein Lieb geworden,
War mir treu doch manchen Tag.
Wehe, wie an allen Orten
Frühlingslust erblühen mag!
Hoffnungsgrün umrankt die Erden,
Und mein Herz will traurig werden.

Wuchsen darum dir...

Liebchen, schenke den Wein! Schon dunkelt der wolkige Himmel,
Wetter liegen gedrängt über dem blauenden Tag;
Schwüler lastet die Luft, drum weg mit den schweren Gewanden,
Und den schwelgenden Leib wiege der duftende Pfühl.
Horch, wie der...

Ach, an diesem trüben Tage
Geht mir Kraft und Lust von hinnen,
Liege träumend dir am Herzen:
Wie der Tag, so ist mein Sinnen.

Denken muß ich immer wieder,
Will ich deine Wangen küssen,
Daß sie, ach, in...

Und weil ich denn von dannen muß,
Und all' mein Glück vergangen,
So laß dich mit bethräntem Kuß
Ach, einmal noch umfangen!

O blick' mir nicht so sehniglich
Hervor aus deinen Thränen!
Es soll hinfort kein...

O daß die Liebe mich auf Flügeln trüge
Zu jenen Gründen, wo die ewigstillen
Meerquellen heimwärts in das Urbett quillen,
Heim gleiten in des Ursprungs Felsenkrüge,

O daß die Liebe schützend um mich schlüge
Die...

Poet: Franz Hessel

Ich trage dich stille
Geborgen an meiner Brust.
Des Lebens wilder Wille
Ist mir nicht mehr bewußt.

Kein Glück, daran ich hang,
Kein Schmerz, davor mir bang,
Fern liegen Leid und Lust.
...

Poet: Franz Hessel