Ein haar so kühnlich trotz der Berenice spricht /
Ein mund / der rosen führt und perlen in sich heget /
Ein zünglein / so ein gifft vor tausend herzen träget /
Zwo brüste / wo rubin durch alabaster bricht /
Ein hals / der schwanen-schnee weit weit zurücke sticht
Zwey...
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Es wird der bleiche tod mit seiner kalten hand
Dir endlich mit der zeit umb deine brüste streichen /
Der liebliche corall der lippen wird verbleichen;
Der schultern warmer schnee wird werden kalter sand /
Der augen süsser blitz / die kräffte deiner hand /
Für welchen... -
Ihr hellen mörderin / ihr augen schliest euch zu /
Jedoch die schönen brüste /
Als zunder meiner lüste /
Geniessen keine ruh /
Ihr auffgeblehter schnee rafft alle krafft zusammen /
Und bläst in meine flammen.
Es muß dein athem ja wohl glut und hitze... -
Ist denn dein herze gar erfroren?
Bist du aus schnee und eiß gebohren?
Hörst du mein seuffzen nicht /
Und was mein unmuth spricht?
Soll ich dich göttin nennen?
So nimm des himmels wehmuth an /
Der leichtlich sich erbarmen kan /
Und uns nicht... -
Der schönen Clelie stehn alle sünden frey:
Das stehlen, denn sie hat mein herze mir genommen:
Das lügen, denn soe spricht: daß dem nicht also sey;
Das morden, ich bin fast durch sie ums leben kommen;
Die hoffart, denn sie sieht mich offetrmahls kaum an;
Die unbarmherzigkeit, sie achtet nichts mein klagen;
Ja was vor... -
1.
Ich liebe / du liebest / er liebet das lieben;
Was liebet / wird alles vom lieben getrieben /
Wir lieben / ihr liebet / sie lieben zusammen /
Drum kommet ihr Nymfen / und kühlet die flammen.
2.
Ich liebte zum ersten die stolze Clorinde /
Die... -
Ich will den Rübezahl aus Schlesien verjagen:
Ich will dir seinen Schatz zum leibgedinge weihn:
Ich will sein zauber-schloß biß auff den grund zerstreun:
Ich will den zoten-berg von seiner stellen tragen:
Ich will mich gar biß auff die riesen-koppe wagen:
Ich will ins... -
Ihr sterne mögt euch in die decken
Der nacht und des gewölcks verstecken.
Ich sag‘ es euch, hüllt ja bey zeiten euren schein
In dunckle schatten ein;
Denn Sylvia wird itzund durch die gassen
Von mir sich führen lassen.
Mein bitten und die nacht... -
Im garten hat die erste welt geliebt /
Und jeden satz der wollust ausgeübt;
Weil wir nun hier in einem garten seyn /
So räum‘ auch du die brust dem lieben ein /
Die liebe kocht in mir bereits das blut /
Das wachsthum bringt / und liebes-wunder thut.
... -
1.
Meine liebe geht zu ende /
Und die wollust bindet mir /
Itzt nicht mehr / wie vor / die hände /
Mich verlangt auch nicht nach ihr /
Hab ich doch schon ihrem leben /
Längsten wollen abschied geben.
2.
Sie verführet...