[42] Annabel Lee.
Es ist lange her, da lebte am Meer,
Ich sag’ euch nicht wo und wie –
Ein Mägdelein zart, von seltener Art,
Mit Namen Annabel Lee.
5 Und das Mägdelein lebte für mich allein,...
[42] Annabel Lee.
Es ist lange her, da lebte am Meer,
Ich sag’ euch nicht wo und wie –
Ein Mägdelein zart, von seltener Art,
Mit Namen Annabel Lee.
5 Und das Mägdelein lebte für mich allein,...
[92]
Annette an ihren Geliebten.
Ich sah wie Doris bey Damöten stand,
Er nahm sie zärtlich bey der Hand;
Lang sahen sie einander an,
Und sahn sich um, ob nicht die Aeltern wachen,...
[716]
„Ein Hündchen wird gesucht
Das weder murrt noch beißt,
Zerbrochne Gläser frißt
Und Diamanten – –“
[61] Ansprache eines Fremden an eine Geschminkte vor dem Wilberforcemonument
Guten Abend, schöne Unbekannte! Es ist nachts halb zehn.
Würden Sie...
[103] ANSTACHELUNG BEIM ZAHNSTOCHERN
Ich biete euch Troglodyten die Spitze.
Heraus mit euch! Wer sich in Löcher
Verkrümelt, ist feig. Ich besitze
Der Pfeile genug in meinem Köcher.
[142] Anti-Alkohol.
Willst du bewahren deinen Menschenadel,
Ein rechter Mann sein sonder Furcht und Tadel,
Dem Guten Freund, dem Bösen stets ein Hasser,
Dann sei Verächter auch dem...
[72] Anto-logie
Im Anfang lebte, wie bekannt,
als größter Säuger der Gig-ant.
Wobei gig eine Zahl ist, die
es nicht mehr gibt, – so groß war sie!
5 Doch jene Größe schwand wie Rauch.
Zeit gab’s genug – und Zahlen...
[373] Antwort
An H. Gf. v. Loeben
Demütig kniet ich vor der Jungfrau Bilde,
Erflehend nur ein einzig Liebes-Zeichen,
Das nicht in Angst und Pein möcht von mir weichen.
Sie gab mir — Mut und Andacht milde.
5...
[111] Antwort.
„Lieber kein Glück, nur lauter sein,
Nur keinen Schritt abseits vom Recht,
Nur keine Schuld, lieber kein Glück –
O Gott, ich stürbe, würd’ich schlecht!“
Hedwig.
Ich hab ein Glück! Kennst...
Antwort an Herrn Karl Hadermann.
„Nein, Alles ist dahin! – Nur eines bleibt:
Die Thräne hat uns die Natur verliehen;
Den Schrey des Schmerzes, wenn der Mann zuletzt
Es nicht mehr trägt – Und mir noch überdem,
Sie ließ im Schmerz mir Melodie und Rede,
Die tiefste Fülle meiner Noth zu klagen.
Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummet,
...