[27] BRUNNEN
Ganz verschollen ist die alte,
holde Brunnenpoesie,
da aus Tritons Muschelspalte
[...
[125] Der römische Brunnen.
Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schaale Grund;
5 Die zweite giebt,...
[21] Ein Brunnen
Rühre nicht an diesen Bronnen,
Der im Dunkel plätschernd stammelt,
Alle Sonnen, alle Wonnen
Hat er stumm in sich gesammelt.
5 Keinem wollte es gelingen,
Seine goldne Flut zu heben.
Denen nur, die selbst sich bringen,
Wird er hoch entgegenbeben.
Unter einem grünen Baum
Hatt' ich einen schönen Traum
Wohl bei einem rauschenden Brunnen.
Der Brunnenquell, bei dem ich schlief,
Läuft noch so schnell, als einst er lief,
Und plaudert viel mit mir.
Wann, o süßes Mägdelein,
Werd' ich wieder bei dir sein
Wohl bei einem...
Die Brunnen rauschen stille,
Mein Herz, das schlägt dazu.
Kein Nachtwind kühlet die Stirne,
Kein Frieden ist süß wie du.
Die Welt liegt nun in Träumen
Von Liebe, von Lust und Leid;
Doch meine Gedanken durchwandern
Die ferne Unendlichkeit.
Dort wallen selige Schaaren
Mit ihrem...
1.
Du werther Brunne du/ sey tausendmal gegrüsset/
Darbey die Chloris mich noch öffters hat geküsset/
Das Lieben mir belohnet/
Ich weis wol/ wo du bist/
O Brunne dort/ da wohnet/
Die meine Freundin ist;
2.
Die Chloris/ der ich mich auff Sclaven-art ergeben/
Mit der...