Ach, was sah ich im Traum:
Du hast die Hand mir gegeben,
Und stumm sprach mir dein Mund:
Ja, ich fühle wie du.
Tief im Walde geschahs;
Es sangen um uns die Vögel,
Sonne küßte das Moos
Und deinen seidenen Schuh.
...
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Es sind in mir noch die blauen Augen
Und lassen mich nicht ruhn, was ich auch treibe.
Sie scheinen mir mein Leben aufzusaugen,
Dass nicht ein Schritt, kein Atemzug mehr bleibe,
Ganz wie der Tod, heimlich und unbeirrt,
Und wenn sich meine Widerstände mindern,
Dann werden sich wohl auch die Schmerzen... -
Es war ein Traum -
Und ach, wie war er sonnig,
Wie freudenvoll und wie bezaubernd schön,
Wie eines Frühlings erster Morgen:
Doch ach, zu reizend auch, um zu besteh'n.
Es war ein Traum
So duftig wie die Rose,
Die eben erst der Knospe sich entwand,
So spiegelnd lockend wie der... -
Du meiner Seele schönster Traum!
Du meiner schönsten Träume Seele!
Du Herz, dem ich mein Heil befehle!
Du Heil, wie ich es ahnte kaum!Du meines Lebens schönstes Lied!
Du schönes Leben meiner Lieder!
Aus Lied und Leben klingen wieder,
Was deine Liebe mir beschied.Du meines Lenzes Blüt'...
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Öffne mir die goldne Pforte,
Traum, zu deinem Wunderhain,
Was mir blühte und verdorrte
Laß mir blühend neu gedeihn.
Zeige mir die heil'gen Orte
Meiner Wonne, meiner Pein,
Laß mich lauschen holdem Worte,
Liebesstrahlen saugen ein.
Öffne mir die goldne Pforte,
Traum, o laß mich... -
Und immer, wenn der Tag die Erde ließ,
Erstand ein Bild den überwachen Sinnen:
Ein trautes Nest. Ihm schien's ein Paradies,
Die Herzgeliebte schaltete darinnen;
Und kam er heim, dann schlang sie Arme weiß
Um den Ersehnten, küßt' ihn stark im Dunkeln.
Er flüsterte: "Was ist Dein Mund so heiß ..."
Sie gab... -
Rings umschattet uns schweigendes Waldesgrün;
Atmende Dämmrung hebt sich sacht zu den Wipfeln;
Nur durch die Lichtung glänzt und glitzert
Des Stromes rinnender Spiegel.
Da faßt du mich lächelnd bei beiden Händen
Und fragst mich, halb scherzend, halb zürnend:
Garstiger Schweiger, was träumst du? -
Was ich... -
Mein erster Traum in dieser Welt war Liebe,
Mein erst Erwachen war der Schmerz. (S. 3)
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Nein, ich will nicht länger klagen,
Daß mein Herz nicht Freude fand,
Daß von meinen Jugendtagen
Mir das schönste Glück entschwand.
Sieh', es ist noch nicht entflohen,
Sieh, es ist noch immer nah,
Da ich heute noch im Traume... -
Ich hab im Traum geschrieben,
die Nacht war hell und heiß.
Mein Hassen und mein Lieben,
das wurde wach und weiß.
Und trat mir an mein Bette
Und hat mich leis berührt,
mir mit kristallner Kette
so Hand wie Herz geschnürt.
Ich hab das Aug' geschlossen,
ich...