• O, gieb mir Deine Hand, Maid,
         Die Hand, Maid, die Hand, Maid;
    Und schwör’ bei dieser Hand, Maid,
         Daß Du mein eigen bist.
    5 Oft bracht’ der Liebe Sclaventhum,
         Mich armen Tropf beinahe um,
    Doch nun sind mein, der Sieg, der Ruhm,
         Seit Du mein eigen bist.

    Wohl Manche störte meine Ruh’,
    10      Ich war verliebt in...

  •           O, gut Bier kommt, nun geht es los
              Für Bier verkauf’ ich meine Hos’,
              Verkauf’ die Hos’, versetz’ die Schuh’,
              Denn Bier giebt meiner Seele Ruh!

    5 Ich hatt’ sechs Ochsen in dem Pflug
         Sie zogen alle gut genug;
    Verkaufte alle, samt der Kuh;
         Denn Bier giebt meiner Seele Ruh.

    Gut Bier mir...

  • O, such’ sie auf und mach’ Dich ’ran –
         Die Mutter ist zur Mühl’, Jung’!
    Und mag sie anfangs keinen Mann,
         Laß reden, was sie will, Jung’!
    5 Gieb ihr ’nen Kuß und faß sie um,
         Und ihren Becher füll', Jung’!
    Und nimmt sie auch die Sache krumm,
         Laß reden und sei still, Jung’!

    O, mach’ Dich ’ran, versuch’s noch ’mal,...

  • O, saht Ihr mein Liebchen, die Eppie M’Nab?
    O, saht Ihr mein Liebchen, die Eppie M'Nab?
    Sie ist unten im Hof’, sie küßt dort den Laird,
    Sie will nicht zurück zu ihrem Jock Rab.

    5 [48] O, komm doch...

  • O, schön war jener Rosenstrauch,
         Der, tief im Walde, blüht’ allein,
    Und schön, o schön, das Mädchen auch,
         Das d’runter saß, im Abendschein.

    5 Die Rosen auf der thau’gen Flur,
         Wie rein sie leuchten aus dem Grün;
    Doch reiner war der Liebesschwur
         Den sie belauscht im Abendglüh’n.

    Wie schön ist es um mich herum,
    ...

  • O, wärst Du in dem kält’sten Land,
         In Schnee und Eis, in Schnee und Eis;
    Ich eilt’ durch Wind und Frost zu Dir,
         Und küßt’ Dich heiß, und küßt’ Dich heiß.
    5 Und, wenn des Unglücks Stürme auch,
         Dich wild umweh’n, Dich wild umweh’n,
    Ich werd’ Dir treu und schützend stets
         Zur Seite steh’n, zur Seite steh’n.

    O, säß’ ich in...

  • O Dante, seit aus meinem Vaterland
    Mich Acht und Bann auf Pilgers Pfad verstießen,
    Und fern der höchsten Wonne ich mußt’ büßen,
    Die je geformt der Himmelswonne Hand,

    5 Zog ich in Tränen hin von Land zu Land!
    Mich Armen wollte selbst der Tod nicht grüßen;
    Und fand ich etwas, ähnlich nur der Süßen,
    Klagt’ ich mein Weh, wie es mein Herz empfand....

  • [53] O Glück! O Schmerz!

    O Glück, so in den Tag hineinzusprühn,
    Ich lasse mich bald hier- bald dorthin glühn
    Von einem Mädchenblick, von einer Hand,
    Die, weiß nicht wie, die meine fand
    5 Und mich nun einen Augenblick umspannt,
    Vielleicht auch zwei, vielleicht auch eine Nacht
    O Schmerz, wenn schmerzlich dann die Früh erwacht!
    Das Zimmer...

  • O, Mädchen, Mädchen, schläfst Du schon?
    O, sprich nicht meiner Liebe Hohn,
    Ich geh’ nicht ohne Kuß davon,
         Ich möchte gern hinein, Herz!

    5           O, laß mich ein nur diese Nacht,
                   Nur diese, diese, diese Nacht,
              Hab’ Mitleid, ach, nur diese Nacht,
                   Steh’ auf und laß mich ein, Herz!

    Hörst Du...

  • #EANF#