LXVI.
Jetzt ist genug/
ich werd nun klug/
Durch weibs betrug/
drumb schaid mit fug/
Jetzt ists genug.

Jetzt ist mein zil/
Und auch mein will/
Den Narrenspil/
Nit...

LXVII.
Ach weh mir ist durchschossen/
das junge hertze mein/
Und ligt darin verschlossen/
ein schön Jungfrewelein/
Cupido blind/ secht zu wie gschwind/
hat mich gebracht in pein.

Nun hab ich...

VI.

VI.
Ein Lieb nit mehr hat/ in meim hertzen stat/
Dieselb allein mich starck gebunden hat/
Wird sie mir nit/ so waiß ich mein kein rath.

Gegn jr allein/ mein Hert gantz ist gericht/
Sie ist mein hail/ mein trost/ mein...

VII.
Nun hab ich doch einmal erlebt die stund/
In deren ich mich rhümen mag gut rund/
Daß ich sey gantz von liebes sucht gesund.

Daher ich jetzt/ ohn alles trawren bin/
Wil auch allzeit/ erhalten solchen sinn/...

VIII.
Venus du und dein Kind/
seit alle bayde blind/
Und pflegt auch zu verblenden/
wer sich zu euch thut wenden/
Wie ich wol hab erfahren/
in meinen jungen Jaren.

Amor du Kindlein bloß/...

IX.

IX.
Von nöten ist/ daß ich jetzt trag gedult/
Umb daß ich hab gegn jr getragen huld/
Ich bin schabab/ gleich wol ohn all mein schuld.

Doch tröstet mich/ Ich bin der erste nit/
Es ist vor lengst/ gewesen auch Jr sit/...

Inn der alten statt Ravenna,
Welche ligt inn Romania,
Da wondt ein junger edelman,
Sehr reich, höflich und wolgethan,
War Anastasius genennet,
Welcher in strenger liebe brennet
Gen einer jungkfraw von edlem stamen...

Poet: Hans Sachs

In der Frantzosen cronica
List man, wie inn Provincia
Ein mechtig reicher grave saß,
Johan Ceriso genendt was.
Der het ein sohn mit seinem weib,
Hieß Petrus, schön, gerad von leib,
Höflicher art und ehrenfest....

Poet: Hans Sachs

Vor jarn ein mechtig könig saß,
Der selb Artus genennet was,
Im reich Britania genandt,
Das man auch nennet Engelland.
Eins mals Artus betrübet wart
Von hertzen gar unmutig hart,
Das ihn nyemandt getrösten kund,...

Poet: Hans Sachs

Inn der Lamparder cronica
Leß wir, wie inn Lambardia
Ein kün-mutiger könig saß,
Der Alkinnus genennet was.
Derselb erschlug inn einem krieg
Den welschen könig; nach dem sieg
Ließ er deß todten hirnschal
...

Poet: Hans Sachs